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  • Wie hier Justus Hollatz hatten die Towers in Berlin keine Chance.
  • Foto: WITTERS

Basketball-Playoffs: Hamburg Towers gehen im ersten Spiel bei Alba Berlin unter

Sie hatten sich viel vorgenommen, die Hamburg Towers. Am Ende kamen sie in Berlin unter die Räder: Im ersten Playoff-Spiel der Basketball-Klubgeschichte haben die Türme verdient mit 59:82 gegen überstarke Hauptstädter verloren. Dabei ließen sie ausgerechnet eine ihrer größten Stärken vermissen.

Und zwar die aggressive Verteidigung. Die sah man übers Spiel gesehen vor allem bei Alba, die die Hamburger vom Sprungball an mächtig unter Druck setzten, zu Ballverlusten und schlechten Entscheidungen zwangen; effektiv, eiskalt.

Basketball-Playoffs: Hamburg Towers gehen bei Alba Berlin unter

Alba wirkte willensstärker und variabler, bei den Towers ging vor allem von der Distanz wenig: Nur fünf aus 22 Versuchen fanden ihr Ziel, besonders auffällig war aber die Unaufmerksamkeit auf Seiten der Wilhelmsburger – teilweise holten Berliner Spieler ungedeckt ihre eigenen Abpraller. Zeitweise lag man mit 33 Punkten zurück, auch ein letztes Aufbäumen im vierten Viertel brachte nichts. Alba dagegen zeigte sich wie der amtierende Meister und Pokalsieger, der sie nunmal auch sind.

Basketball-Playoffs: Hamburg Towers am Samstag erneut bei Alba Berlin 

„Wir waren nicht bereit, haben nicht unsere Energie ins Spiel gebracht“, so Towers-Coach Pedro Calles. „Und das hat Alba dann bestraft.“

Auch Towers-Topscorer TJ Shorts (elf Punkte), einer der wenigen Lichtblicke, zeigte sich vor dem Eingang der Katakomben der imposanten Mercedes-Benz-Arena ernüchtert. Auch er blieb hinter den Erwartungen zurück – gerade hinter den eigens gesetzten. Auf die leeren Ränge blickend, sagte er: „Wir haben keine andere Wahl als das Spiel abzuhaken. Was heute passiert ist, ist passiert. Hier sind wir. Es geht weiter.“

Um eine Chance zu haben, müssen die Türme wieder aggressiver in der Verteidigung sein, sich von dort, ihrer eigentlich großen Stärke, das nötige Selbstbewusstsein holen, dagegenhalten, körperlich wie mental – genau wie bei den zwei Siegen gegen Berlin, bei denen sie zeigten, dass sie jeden schlagen können: auch Alba. Die Chance, das zu beweisen: Spiel zwei am Samstag um 20.30 Uhr in Berlin.

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