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Towers-Profi Meisner versucht einen Korbleger gegen Bayern in der Barclays Arena
  • Lukas Meisner und seine Towers hatten große Probleme in der Offensive.
  • Foto: WITTERS

Verlängerungs-Krimi gegen Bayern: 12.000 Fans feiern die Hamburg Towers

Mehr Werbung für Basketball geht nicht! Auch wenn die Veolia Towers Hamburg bei ihrer großen Jubiläumparty eine ganz bittere Niederlage einstecken mussten. Mit 80:81 (17:12, 17:26, 14:18, 25:17, 7:8) verloren die Türme gegen Bayern München nach Verlängerung. Es war ein absolutes Spektakel – das eine neue Rekordkulisse in der Barclays Arena in seinen Bann zog.

Schon Stunden vor dem Sprungball strömten die Massen im Volkspark in Richtung Barclays Arena. Die Stimmung war prächtig und die Vorfreude riesig auf das größte Basketball-Fest, was Hamburg je gesehen hat. 12.000 Fans waren bei der Towers-Party dabei. Die vorherige Bestmarke? Die wurde 2006 aufgestellt, als 10.925 Zuschauer:innen ein Testspiel der deutschen Nationalmannschaft um Dirk Nowitzki in der Hansestadt sahen.

12.000 Towers-Fans stellen neuen Rekord für ein Basketball-Spiel in Hamburg auf

Zum zehnjährigen Jubiläum spielten die Wilhelmsburger, die normalerweise im Inselpark vor 3400 Fans spielen, erstmals im Volkspark. Für die große Show waren zahlreiche ehemalige Türme anwesend. Unter anderem Osaro Rich, der inzwischen für Göttingen auf Korbjagd geht. Auch Weltmeister Justus Hollatz schickte eine Videobotschaft aus Istanbul, um seinem ehemaligen Team zu gratulieren. Der Rahmen für einen unvergesslichen Nachmittag war also gegeben. Dafür sorgte auch das lautstarke Publikum, das vom neuen Maskottchen der Towers, Willy, dem Waschbär, vor Beginn der Partie mächtig eingeheizt wurde.

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Der Funke sprang auch auf die Spieler über, die in den ersten Minuten beinhart verteidigten und früh mit 12:6 (7.) führten. Bei den Bayern, die unter anderem auf Weltmeister Andi Obst und Center-Star Devin Booker verzichten mussten, war noch merklich Sand im Getriebe. Die Towers waren das bessere Team – und sorgen für laute Jubelschreie, als Jonas Wohlfarth-Bottermann (acht Punkte) mit der Schlusssirene des ersten Viertels einen Korbleger zum 17:12 versenkte.

Bayern wurde nach schwachem Start immer besser

Doch im Stile eines Spitzenteams schalteten die Münchner aus dem Nichts einen Gang hoch. Mit dem erhöhten Druck des Pokalsiegers hatten die Türme, bei denen Mark Hughes als siebter Importspieler aussetzen musste, große Probleme, – vier Ballverluste im zweiten Abschnitt sprechen Bände. Und mit ebenso vielen Zählern Rückstand ging es folgerichtig in die Halbzeitpause (34:38).

Auch ein 7:0-Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte täuschte nicht darüber hinweg, dass die Towers immer größere Probleme in der Offensive hatten. 14 Punkte im dritten Viertel waren viel zu wenig, um die Bayern ernsthaft ins Schwitzen zu bringen und an der Überraschung zu schnuppern. Und so mussten müde Bayern, die noch am Freitagabend in der Euroleague im Einsatz waren, nur das Nötigste tun, um ihre Führung weiter auszubauen. Zu Beginn des Schlussviertels war sie erstmals zweistellig.

Dramatischer Schlussspurt der Towers – Ivey erzwingt die Verlängerung

Die Entscheidung? Von wegen! Die Towers blieben dran und trafen in den letzten Minuten in Person von V.J. King (17 Punkte) und Towers-Topscorer William Christmas (18 Punkte) enorm wichtige Dreier. 33 Sekunden vor dem Ende stand es deshalb nur noch 70:71. Die Fans waren aus dem Häuschen, niemand hielt es mehr auf seinen Sitzen. Und als Brae Ivey wenige Sekunden vor dem Ende mit einem Dreier zwei Freiwürfe von Bayerns Carsen Edwards konterte, kochte die Arena – Verlängerung!

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Ein Happy End sollte es für die Hausherren aber nicht geben, da die Bayern in den finalen Momenten das abgezocktere Team waren. Die letzte Chance auf den Sieg wurde von NBA-Champion Sege Ibaka zunichte gemacht, der einen Wurf von Aljami Durham (13 Punkte) blockte. Es war das bittere Ende eines unvergesslichen Basketball-Tages.

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