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Die Towers waren am Brett überragend. Hier holt sich Zach Brown (m.) den Rebound.
  • Die Towers waren am Brett überragend. Hier holt sich Zach Brown (m.) den Rebound.
  • Foto: IMAGO/Eibner

Sieg gegen Oldenburg: Towers springen auf Playoff-Platz – Hollatz verletzt

Nach der bitteren Niederlage in München schaffen es die Hamburg Towers, im Heimspiel gegen Oldenburg die richtige Antwort zu geben: Mit 101:85 schickten sie die Gäste aus dem Norden auf die Heimfahrt, die weiter um den Abstieg bangen müssen. Die Wilhelmsburger dagegen rückten auf die wichtigen Tabellenplätze auf – und das, obwohl die Zeichen vor der Partie gar nicht gut standen. Und auch währenddessen wurde es nicht besser.

Zum Ende des ersten Viertels musste Justus Hollatz (20) nach einem ungünstigen Zusammenstoß mit TJ Holyfield vom Feld gestützt werden. Ein Versuch, mit bandagiertem Knie im zweiten Viertel erneut aufs Feld zu gehen, wurde vom Youngster selbst jäh unterbrochen. Für den Rest des Spiels blieb er draußen, eine Diagnose steht noch aus.

Hamburg Towers siegen gegen Oldenburg – Ehre für Paulding

Zuvor, kurz vor Spielbeginn, war schon klar, dass Top-Center Maik Kotsar und Schlüsselspieler Robin Christen nicht auflaufen können – Erkältungssymptome. Dass die Hamburger nach den ersten zwei Vierteln dann doch deutlich mit 54:39 in die Halbzeitpause gingen, war vor allem einem geschuldet: dem Rest der Mannschaft, der ruhig, besonnen und kontrolliert ihre Plays liefen.

Und, natürlich: Caleb Homesley. Der Dauerbrenner war auch diesmal wieder Dreh- und Angelpunkt der Offensive: 27 Punkte streute er den Oldenburgern ein, holte dazu zehn Rebounds und verteilte sieben Vorlagen. Ein Sahnetag.

Den erwischte aber auch Lukas Meisner, der am Ende mit Dreiern und schlauen Korb-Attacken den Sack zu machte. Neben seinen 20 Punkten schnappte er sich noch 13 Rebounds. „Das schmeckt schon ganz gut“, sagte er hinterher.

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Rebounds – sie waren letztlich spielentscheidend: Während die Towers starke 58 Abpraller einsammelten, holten die Oldenburger nur 38. Deren Coach Ingo Freyer sagte dazu: „Wenn du 22 Offensivrebounds zulässt, ist es schwer zu gewinnen.“

Rickey Paulding nach Hamburg-Spiel: „Bedeutet mir sehr viel“

Trotz des Aufbäumens ihrer Vereinslegende Rickey Paulding (20 Punkte, seit 2007 in Oldenburg) mussten die Gäste erneut eine empfindliche Niederlage hinnehmen. Den Niedersachsen droht weiter der Abstieg. Immerhin: Die Fans beider Teams huldigten den 39-Jährigen mit minutenlangen Sprechchören. Paulding: „Das bedeutet mir sehr viel.“

Die Towers klettern mit dem Sieg auf den achten und damit letzten Playoff-Platz. Eine Teilnahme an der Endrunde ist aber noch lange nicht garantiert. Den Platz – auf den sich auch Göttingen, Bayreuth und Bamberg noch Chancen ausmachen – müssen sie nächstes Wochenende verteidigen. Dann kommt Bonn in den Inselpark – der zurzeit Viertplatzierte der Liga.

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