Justus Hollatz (r.) bleibt beim Versuch des starken Gießeners Kendale McCullum nur die Rolle des Zuschauers.
  • Justus Hollatz (r.) bleibt beim Versuch des starken Gießeners Kendale McCullum nur die Rolle des Zuschauers.
  • Foto: Imago/Oliver Vogler

Schmerzhafte Pleite: Hamburg Towers können in Gießen nur zuschauen

Nächster Dämpfer für die Hamburg Towers: Nach der Pleite im EuroCup setzte es auch beim Tabellenvorletzten der Basketball-Bundesliga eine deutliche Niederlage. Die Gießener konnten mit dem 100:73 dagegen beweisen, dass sie nach acht Pleiten in Folge das Siegen doch noch nicht verlernt haben. Ein Sieg, der nie in Gefahr war.

Die Towers konnten – rückblickend betrachtet – nur zuschauen. Gießen, eigentlich von Abgängen geplagt, schaffte es, die Hamburger in die Knie zu zwingen, offensiv wie defensiv. In jedem Viertel erwischten sie den besseren Start, am Ende spielten sie das eiskalt aus und verwehrten den Hamburgern jegliche Chance auf ein Comeback. Vor allem dank ihren Guards Kendale McCullum und Florian Koch, die zusammen überragende 46 Punkte machten.

Basketball: Hamburg Towers verlieren in Gießen

Schon vor Spielbeginn standen die Zeichen für die Towers schlecht: Mehrere Spieler hatten sich nachweislich mit Corona infiziert, Lukas Meisner, Seth Hinrichs und Ray McCallum blieben krank in Hamburg. Die Überraschung: Mit dem Trikot von McCallum lief unerwartet Jaylon Brown auf, der eigentlich noch eine Hüftverletzung auskuriert.

Er war mit 24 Punkten nicht nur der Topscorer seines Teams, sondern auch der einzige Lichtblick in einem Towers-Ensemble, das müde wirkte, nicht auf der Höhe war und auch defensiv nicht die gewohnte Aggressivität an den Tag legte; das Ergebnis waren zu viele Ballverluste (19) und zu wenig Ballgewinne (fünf). Sinnbildlich: Pedro Calles ließ am Ende eine eher für müde Beine angepasste Zone spielen – etwas, was gar nicht zum Spielstil des Spaniers passt.

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„Es war eine einzigartige Situation“, sagte Brown nach der Partie und meinte die vielen Corona-Ausfälle. „Aber wir wollen keine Ausreden haben. Wir müssen sowas kompensieren können und das Spiel trotzdem gewinnen.“ Weiter geht’s am Mittwoch im EuroCup gegen Joventut Badalona. Dann wieder vor heimischen Publikum.

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