Neuzugang an der Elbe: Towers-Schütze Robin Christen möchte in Hamburg ein „besserer Spieler“ werden
  • Neuzugang an der Elbe: Towers-Schütze Robin Christen möchte in Hamburg ein „besserer Spieler“ werden.
  • Foto: Roeer

Neuer Towers-Schütze Christen und die doppelte Vorbereitung

Er gilt als harter Arbeiter, als vielseitig und gefährlich von der Dreierlinie: Neu-Turm Robin Christen will unter Alt-Coach Pedro Calles in Hamburg an alte Vechta-Erfolgsgeschichten anknüpfen. Zu hundert Prozent hatte sich der Flügelspieler aber noch nicht auf seine neue Aufgabe konzentrieren können – der 2,02-Meter-Hühne ist nämlich erstmalig Papa geworden.

„Da war natürlich eine Anspannung da, in den vergangenen vier Wochen wusste man nie, wann es kommt“, erzählt der Mann, der in Berlin geboren und in Gießen aufgewachsen ist. „Beim Training hatte ich immer mein Handy dabei. Letztlich war es auch so, dass ich zwei verpasste Anrufe hatte. Dann bin ich schnell nach Hause und kurz darauf waren wir dann im Krankenhaus. Die Stadt war echt voll. Ich dachte zuerst, das Kind kommt noch im Auto zur Welt.“

Neuer Towers-Schütze Christen: Die doppelte Vorbereitung

In der Klinik in Altona sei alles ganz schnell gegangen: Am 14. August erblickte Tochter Roby das Licht der Welt – putzmunter und gesund. Und das mit Gardemaße wie ihr Vater: knapp vier Kilo schwer bei stolzen 58 Zentimeter Größe. „Ihr geht es prächtig, sie schläft gut und ich eigentlich auch. Sie meldet sich nur, wenn sie Hunger hat.“ Für Christen, der eine schwere Knieverletzung überstand, ein völlig neues Gefühl, das Vater-Sein: „Man kriegt sowas immer erzählt und versucht es, nachzuempfinden. Wenn man es dann aber selbst erlebt, ist es was ganz anderes.“

Während für seine Verlobte Malin und das Kind nun erstmal Ruhe auf dem Plan stehen, muss der Papa hart ackern. Genau sein Ding: Schon in Vechta unter Calles zeigte er, wie variabel und bissig er auf dem Parket sein kann, er war neben Neu-Alt-Mitspielern Max DiLeo und Seth Hinrichs einer der Garanten für den sensationellen Aufstiegs-Run.

Das könnte Sie auch interessieren: Hamburg Towers gewinnen erstes Testspiel

„Die Eingewöhnung war dadurch, dass Leute da sind, die ich kenne, natürlich leichter“, so Christen, dem seine Rolle und persönliche Leistungen nicht wichtig sind: „Ich muss keine 20 Punkte machen. Ich will das tun, was dem Team hilft. Viele kleine Sachen, gute Energie bringen. Gleichzeitig bin ich natürlich ehrgeizig und will so viel es geht spielen.“

Robin Christen über Hamburg Towers: Sie sind ambitioniert

Unter Calles, der ihn schätzt und wesentlicher Faktor war für seinen Wechsel war, wird Christen auf jeden Fall eine faire Chance kriegen. „Mir war es wichtig, international spielen zu können und bei einem Team zu sein, dass ambitioniert ist. Es waren noch andere Angebote da, aber ich kenne und schätze Pedro. Er sieht einen Spieler nicht nur als Ware, sondern als Menschen. Ich schätze ihn sehr.“ In Hamburg könnten sie Großes erreichen, glaubt Christen: „Es gibt keine Garantie. Man muss nur hart arbeiten.“

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp