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TJ Shorts Siegerfoto
  • Ex-Towers-Spielmacher TJ Shorts hat mit Bonn die Basketball-Champions League-gewonnen.
  • Foto: imago/Wolter

Er war überragend: Ex-Hamburger gewinnt die Champions League

TJ Shorts dribbelte in den letzten Sekunden die Uhr herunter, nach der Schlusssirene nahm er den Ball in die Hände, sank zu Boden und ließ seinen Tränen freien Lauf. Wenig später wurde der 1,75 Meter kleine Spielmacher der Telekom Baskets Bonn von seinen Mitspielern begraben. Sie wussten, bei wem sie sich zu bedanken hatten.

Mit 29 Punkten führte Shorts das Bonner Team zum 77:70-Endspielsieg über Hapoel Jerusalem und damit zum Titel in der FIBA Basketball Champions League. Nach fünf verlorenen deutschen Meisterschaften und drei verloren Pokalendspielen holten sich die Bonner zum ersten Mal in ihrer 28-jährigen Vereinsgeschichte einen Titel.

„Das sind die Momente, für die jeder Basketballer lebt“

„Das sind die Momente, für die jeder Basketballer lebt. Das sind die Momente, auf die du vom ersten Tag im Sommer an hinarbeitest“, sagte ein emotionaler Shorts, der von 2020 bis 2021 bei den Hamburg Towers aktiv war, nach der Partie. „Das fühlt sich gerade nicht echt an.“

TJ Shorts am Ball für die Hamburg Towers WITTERS
TJ Shorts am Ball für die Hamburg Towers
TJ Shorts am Ball für die Hamburg Towers

Unglaublich mutet auch die bisherige Saison von Shorts selbst an: In der BBL wurde der US-Amerikaner zum wertvollsten Spieler gekürt. Am Tag vor dem Europapokal-Endspiel erhielt Shorts die MVP-Auszeichnung für die bisherige Saison in der FIBA Basketball Champions League. Und nach dem Endspielerfolg wurde der Spielmacher auch zum besten Akteur des Finalturniers ausgezeichnet.

Shorts stellt Wettbewerbsrekord auf

Nach 21 Zählern beim 69:67-Halbfinalsieg gegen den Gastgeber Malaga ließ Shorts 29 Punkte im Finale folgen, in der siebenjährigen Geschichte des Wettbewerbs hat kein Spieler in einem Endspiel mehr aufgelegt.

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Trotz der Galavorstellung seines Spielmachers stellte Bonns Cheftrainer Tuomas Iisalo das Team heraus. „Ich denke nicht, dass es ein besseres Kollektiv im europäischen Basketball gibt“, sagte Iisalo, für den es auch der erste Titel seiner Karriere ist. „Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn wir uns in 20 Jahren wiedersehen und uns auf den Bahamas betrinken.“ (dpa/dv)

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