Bittere Pille für die Hamburg Towers: Der nächste Taylor ist weg

Nächste schlechte Nachricht für die Fans der Hamburg Towers: Bryce Taylor, in der vergangenen Saison Kapitän der Wilhelmsburger und emotionaler wie erfahrener Anführer des Teams, wird keinen neuen Vertrag unterzeichnen. Der Amerikaner nimmt stattdessen erstmal an einem prestigeträchtigen Basketball-Turnier in den USA teil.

Mit ehemaligen Kumpels seiner Universität in Oregon tritt der 34-Jährige beim „The Basketball Tournament“ an, das Mitte Juli in Wichita, Kansas ausgetragen wird. 64 Mannschaften, gespickt mit alten NBA-Stars und hoffnungsvollen College-Spielern, spielen untereinander in „Do-or-die“-Partien den Sieger aus. Das Finale findet in Dayton, Florida statt. Dem Gewinner winken eine Million US-Dollar.

Basketball: Bryce Taylor verlässt die Hamburg Towers

Wie es danach für den in den vergangenen zwölf Jahren in der Bundesliga spielenden Taylor weitergeht, ist noch offen. Fest steht, dass er nicht zu den Towers zurückkehren wird, für die er in der abgelaufenen Saison 23 Spiele und im Schnitt 6,1 Punkte machte – bei einer überragenden Dreierquote von 45 Prozent. „Bryce ist ein riesiges Vorbild, als Sportler und als Person“, so Towers-Chef Marvin Willoughby. „Er ist einer der ganz wenigen Spieler, die die BBL über mehr als ein Jahrzehnt geprägt haben. Wir können sehr glücklich sein, dass er im vergangenen Jahr das Towers-Trikot getragen und seine Erfahrungen an das Team und die Organisation weitergegeben hat.“

Taylor fand zu seinem Abschied versöhnende und herzliche Worte, sagte: „Auch wenn wir keine Fans in der Arena hatten, konnte ich die Unterstützung spüren. Alle, mit denen ich täglich zusammengearbeitet habe, haben mich mit Respekt und Würde behandelt und die Atmosphäre hat es mir leicht gemacht, meinen Teil als Spieler zu leisten. Dafür werden ich immer dankbar sein, vor allem Marvin und Pedro, die mir die Chance gegeben haben, meine Karriere fortzusetzen.“

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Damit verlässt das doppelte Taylor-Gespann aus Kameron und Bryce die Elbinsel und Hamburg. Ersterer wechselt nach Israel und versucht, sich einen Stammplatz im EuroLeague-Kader von Maccabi Tel Aviv zu erspielen.