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Aleksander Dziewa war noch der gefährlichste Hamburger, doch auch er hatte einen schweren Stand.
  • Aleksander Dziewa war noch der gefährlichste Hamburger, doch auch er hatte einen schweren Stand.
  • Foto: WITTERS

76:84 gegen Berlin! Aufholjagd der Hamburg Towers wird nicht belohnt

Alba Berlin ist derzeit einfach nicht die Kragenweite der Hamburg Towers. Bei der 76:84-Heimniederlage gegen die Hauptstädter gab die Offensivleistung der Türme lange zu denken. Da half auch die starke Aufholjagd im letzten Viertel nicht mehr.

Als Aljami Durham die Towers mit einem Dreier zum 3:5 nach 161 Sekunden auf die Anzeigetafel brachte, ahnte noch niemand der 3400 Zuschauer:innen, dass dies auch der vorletzte erfolgreiche Korbversuch der Hamburger im ersten Viertel sein würde. Von 20 Versuchen fanden nur zwei ihr Ziel, nach zehn Minuten lagen die offensiv keineswegs überzeugenden Berliner mit 16:5 vorn – unter anderem mit einem Dunk von Justin Bean, der Towers-Guard Bray Ivey den Ball abgenommen hatte.

Dziewa trifft – aber sonst fast niemand

Erst nach einer Auszeit von Towers-Coach Benka Barloschky nach elf Minuten kamen die Towers besser ins Spiel, weil Kapitän Aleksander Dziewa Verantwortung übernahm und sein Team wenigstens schnell in den zweistelligen Bereich beförderte. Dziewa war schließlich neben William Christmas und Distanzwurf-Experte Mark Hughes der erfolgreichste Hamburger, bei denen VJ King wegen eines Blutergusses pausierte.

„WoBo“ schraubt sein Punktekonto auf 2000

Als Hughes einen Dreier zum 41:53 versenkte, kam Ende des dritten Viertels Stimmung in der ausverkauften Inselparkhalle auf. Jonas „WoBo“ Wohlfarth-Bottermann erzielte kurz darauf seinen 2000. Punkt in der Bundesliga – und fünf Minuten vor Schluss traf Hughes tatsächlich mit einem weiteren Dreier zum 66:68. Nach 20 Punkten Rückstand (33:53) nur noch zwei – die Überraschung lag in der Luft.

„So ein Spiel gewinnt man 99 Mal“

Doch die Berliner behielten die Nerven und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht, zumal auch die Towers in der Crunchtime wieder zu Abspielfehlern neigten und der Ball bei Dreier-Versuchen wieder häufiger vom Ring prallte. „Die Trefferquote hat den Ausschlag gegeben“, bilanzierte Coach Barloschky: „Wir haben extrem gut verteidigt und fast 20 Würfe mehr abgegeben als der Gegner. Wenn man so ein Spiel 100 Mal spielt, gewinnt man 99 Mal.“

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Am Ende stand für die Hamburger ein 76:84 (5:16, 22:40, 48:62) zu Buche, deutlich knapper als die 20-Punkte-Niederlage vor drei Wochen in Berlin. Am Samstag gegen Ludwigsburg muss aber wieder Zählbares her, um den Sprung in die Playoffs nicht zu gefährden. „Die zweite Halbzeit macht Mut, da haben wir richtig guten Basketball gespielt“, befand Topscorer Dziewa: „In der ersten eigentlich auch. Aber da haben wir den Korb nicht getroffen.“

Punkte Hamburg Towers: Dziewa (22), Hughes (16), Christmas (14), Durham (12), Brauner (3), Hinrichs (3), Ivey (3), Wohlfarth-Bottermann (2), Möller (1)

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