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  • Der griechische ATP-Weltmeister Stefanos Tsitsipas zog gestern ins Halbfinale ein.
  • Foto: WITTERS

Tennis-Hygienekonzept greift: Für den Rothenbaum ist Corona kein Gegner

Harter Aufschlag, fieser Topspin, körperliche Fitness oder mentale Stärke: Wer diese Eigenschaften auf die Asche vom Rothenbaum mitbringt, hat seinen Gegner meist gut im Griff. Auch Turnierdirektorin Sandra Reichel und ihr Team hatten vor Turnierstart einen genauen Matchplan, nur der Gegner war blöderweise extrem unberechenbar: Corona.

Nach der zwischenzeitlichen Aufregung, als der französische Spieler Benoit Paire am Mittwoch verkündete, er sei in Hamburg zweimal positiv und einmal negativ auf Covid-19 getestet worden, herrschte schnell wieder „Tennis-Alltag“. Eigentlich ein Fremdwort in diesen Zeiten. Statt der sonst üblichen 10.000 Zuschauer dürfen in diesem Jahr maximal 2300 Fans täglich auf dem Center Court sitzen. Mit ausreichend Abstand zueinander.

Tennis-Stars vom Rothenbaum-Turnier begeistert

Die Matches auf den Nebenplätzen, wo man sonst die Spieler hautnah erleben konnte, fanden coronabedingt unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Turnierdirektorin Sandra Reichel: „Wir können hier, im Gegensatz zum Center Court, nicht zurückverfolgen, wer auf den Plätzen sitzt.“ Auch die Trainingsplätze sind mit Planen zugehängt, auf der Anlage herrscht Maskenpflicht, nur auf den Sitzplätzen nicht.

Für Zuschauer und Spieler ist die Woche trotzdem fast gleichermaßen ein Glücksfall. Stars wie Stefanos Tsitsipas oder Andrey Rublev schwärmen davon, wie gut es ihnen tut, nicht mehr (wie bei den US Open) vor leeren Rängen zu spielen.

Nach Corona-Pause: Hamburg European Open erstes Turnier mit Publikum

Die Hamburg European Open sind das erste Turnier überhaupt, dass nach der Corona-Pause wieder Publikum zulässt – und das macht sich lautstark bemerkbar. Bei den French Open in der kommenden Woche dürfen täglich nur 1000 Zuschauer auf den Court Centrale.

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Nach dem Reeperbahn-Festival in der vergangenen Woche schickt Hamburg damit ein wichtiges Signal in die Welt: Kultur- oder Sportveranstaltungen mit Publikum sind möglich, trotz (oder gerade wegen) strenger Hygienekonzepte. Game, set and match: Rothenbaum.

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