• Robin Himmelmann 2012 bei einer seiner ersten Trainingseinheiten als St. Paulianer
  • Foto: WITTERS

„Stark verändert“: Das denkt Himmelmann über seinen neuen Status bei St. Pauli

Als Robin Himmelmann 2012 vom FC St. Pauli verpflichtet wurde, da war er junge 23 Jahre alt. Nach dem Abgang der Routiniers Jan-Philipp Kalla (34), Waldemar Sobota (33) und Johannes Flum (32) ist der Keeper der Braun-Weißen mittlerweile der älteste Kiezkicker. Aus dem jungen Robin wurde Herr Himmelmann.

Der in Moers geborene Profi kommt mit dem neuen Ranking klar, erklärte er der MOPO in Herzlake: „31 ist ja ein Alter, das noch vor ein paar Jahren das beste Fußball-Alter war. Es ist für mich auch kein großer Unterschied im Vergleich zum letzten Jahr. Da war ich ja schon einer der Älteren.“

Himmelmann: „Mein Status hat sich stark verändert“

Was einen Unterschied ausmachen würde, sei der Vergleich mit seinem Gefühl vor acht Jahren. „In dieser Zeit ist so viel passiert und mein Status hat sich stark verändert. Das kam nicht von heute auf morgen, das war ein stetiger Prozess. Deshalb wache ich nicht auf und sage: ‚Oh, krass, jetzt bin ich der Älteste.‘“ 

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Gern erinnert er sich zurück an seine Anfänge bei den Braun-Weißen, als er auf Größen wie Fabian Boll, Florian Bruns oder Marius Ebbers traf. „Das waren prägende Figuren des Vereins, die mit Aufstieg und dem Derby-Sieg 2011 einen gewissen Status hatten. Es war etwas Besonderes mit solchen Spielern auf dem Platz zu stehen.“

Himmelmann begeistert von Neu-Trainer Timo Schultz

Nun blickten die Youngsters zu ihm auf. Das Zusammenwirken mit ihnen bringt Himmelmann Spaß. „Wir haben ja nicht von heute auf morgen ganz viele Junge dabei, die hatten wir bereits peu à peu in der Vorsaison. Das war auch deshalb spannend, weil wir viele aus anderen Ländern im Kader haben.“ Auch mit der Musik der Jüngeren hat er kein Problem. „Das mischt sich bei uns quer durch. Der eine oder andere Junge trifft dann auch die passende Musikwahl zur passenden Situation.“

Begeistert wie alle ist der Torwart vom neuen Coach Timo Schultz, den er als Co-Trainer von 2012 bis 2014 erlebt hatte. „Bis auf seine Rolle hat sich nichts geändert. Das ist auch gut so. Für alle, die ihn anderweitig kennen, wäre das komisch. Er gibt sich, wie er immer war, ist wie damals als Co-Trainer nie um einen lockeren Spruch verlegen.“ Das würde nicht an seiner Autorität kratzen. „Es ist ein sehr angenehmes Arbeiten. Aber man kann sich auch nicht groß Dinge herausnehmen.“ Man würde sehen, dass alle einen sehr guten Impuls und Lust hätten – auch hart zu arbeiten: „Denn wir Spieler wissen, dass es dazugehört.“

Konkurrenzkamp für Himmelmann nicht neu

Dazu gehört auch starke Konkurrenz im Kasten. Schultz holte mit Dennis Smarsch einen jungen Keeper (21), um Druck auf die bisherige Nummer eins auszuüben. Himmelmann versteht das: „Es ist logisch, dass du in einer professionellen Mannschaft alle Positionen mit Qualität besetzen willst. Die Situation ist für mich nicht neu. Für mich geht es jetzt darum, mich optimal vorzubereiten.“ Denn seinen Platz an der Sonne will Herr Himmelmann behalten.

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