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  • Ein Gesicht der Mannschaft: Philipp Ziereis ist seit 2013 bei St. Pauli.
  • Foto: WITTERS

St. Paulis Stehaufmännchen: Philipp Ziereis sendet eine eindeutige Botschaft

Anhand der Körpersprache ist oftmals auch bei einem Fußballer die persönliche Verfassung erkennbar. Geht es nach dem, was St. Paulis Philipp Ziereis beim 1:4 in Bremen sozusagen zu erzählen hatte, dann ist seine Botschaft: Ich bin wieder da! Und so schnell wirft mich nichts mehr um!

Oscar Schönfelder hätte das nicht tun sollen. Werders eingewechselter Stürmer rempelte Philipp Ziereis am Ende eines verlorenen Laufduells einigermaßen sinnfrei in den Rücken. Es folgten ein böser Blick des Hamburgers in Richtung des Gegners, der binnen der nächsten Sekunden gleich zwei Mal Bekanntschaft mit dem nassen Grün auf Platz elf machte. Kein Foul, sowieso keine Tätlichkeit, alles im Rahmen und einfach nur die Botschaft: Leg dich nicht mit Ziereis an!

Philipp Ziereis hat St. Paulis Pokal-Blamage verarbeitet

„Mit jeder Trainingseinheit, jedem Spiel werde ich fitter“, sagt der 27-Jährige, der längst Profi in Sachen Verarbeiten von Rückschlägen ist und deshalb das Pokal-Aus von Elversberg abgehakt hat. „Der Start in die Saison war ein bisschen unglücklich für mich“, sagte er, „aber das ist vielleicht auch normal, wenn man so lange weg war. Es war wichtig für mich, da wieder rauszukommen so schnell wie möglich. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen.“

Ziereis bärenstark bei St. Paulis Sieg gegen Heidenheim

Ist es, kann man so unterschreiben. Eine bärenstarke Vorstellung beim 4:2 gegen Heidenheim, ein Auftritt der Kategorie in Ordnung in Sandhausen und nun in Bremen einer von zwei, drei Spielern, die schon im missratenen ersten Durchgang Präsenz gezeigt hatten – es geht aufwärts mit dem Innenverteidiger.

Ziereis mahnt: St. Pauli darf nicht nachlässig werden

Gut für ihn, wichtig für St. Pauli. Die Erfahrungswerte des durch Verletzungspech leidgeplagten, aber charakterlich daran gewachsenen Ziereis sind Gold wert in einer jungen Mannschaft, die zunächst neben sich gestanden hatte in Bremen. „Man sieht, wenn wir fünf Prozent weniger machen, dann funktioniert unser Spiel nicht“, analysierte er. „Gerade wenn wir vorne pressen wollen. Dann kommt jeder mal einen Schritt zu spät, das summiert sich dann.“

„Wichtige Reaktion“ von St. Pauli in Bremen

In diesem Fall zu einem 0:3-Rückstand. Doch statt das drohende Debakel über sich ergehen zu lassen, wehrte sich der Kiezklub. „Es war wichtig, dass wir so eine Reaktion gezeigt haben in der zweiten Halbzeit“, befand Ziereis. Oscar Schönfelder wird wissen, was er unter anderem damit gemeint hat …

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