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  • Nicht aufzuhalten! Christian Conteh enteilt mit einem unwiderstehlichen Sprint Aleksandar Ignjovski und trifft Sekunden später zum vorentscheidenden 2:0 gegen Kiel.
  • Foto: imago images/Beautiful Sports

St. Paulis Neue, Teil 4: Stetes Auf und Ab der eigenen Talente

Acht externe Zugänge kamen im Sommer zum FC St. Pauli, die Hälfte davon auf Leihbasis für nur eine Saison. Während sich ein Teil der Neuen sofort oder auf Dauer durchsetzen konnte, blieb bei einigen noch Luft nach oben – bei einigen so viel, dass ein erneuter Wechsel im Winter angesichts der immensen Kadergröße vermutlich am meisten Sinn ergeben würde. Auch die Bilanz der vereinseigenen Talente fällt durchwachsen aus.

Die Nachwuchsabteilung

Eigentlich standen vor Saisonbeginn High-Speed-Akteure ganz oben auf der To-Do-Liste. Es kam aber kein einziger Externer, also bediente sich die Profi-Abteilung beim bereits vorhandenen Personal. Christian Conteh nutzte die Gunst der Stunde mit Ausrufezeichen, wurde zum „Raketenmann“, zum Senkrechtstarter – bis der Körper nach Erholung schrie. Und das gleich mehrfach. Dem Knallstart folgten jede Menge Rückschläge. Conteh hat ein riesiges Potenzial, braucht aber eine einwandfreie Physis, um sein Talent abrufen zu können.

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Niklas Hoffmann

Niklas Hoffmann stand gegen Fürth überraschend in der Startelf.

Foto:

WITTERS

Zu Saisonbeginn hatte niemand, aber wirklich gar niemand Niklas Hoffmann auf dem Zettel. Vor einem Jahr von Freiburgs Reserve für die U23 geholt, hatte der 22-Jährige Ende August plötzlich fünf Zweitliga-Einsätze auf dem Buckel. Genauso schnell, wie gekommen war, tauchte er dann wieder ab. In Dresden noch in der Startelf, nahm ihm Trainer Jos Luhukay im Derby gegen den HSV plötzlich nicht mal mehr in den Kader und verzichtete fortan (bis auf zwei Kader-Berufungen) komplett auf ihn.

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Mert Kuyucu

Mert Kuyucu (r./hier gegen Regensburgs Jann George) feierte sein Zweitligadebüt.

Foto:

WITTERS

Umgekehrt verlief die Nummer bei Mert Kuyucu. Der 19-jährige Linksverteidiger kam wie Kai aus der Kiste zu seinem Saisondebüt beim 0:1 in Regensburg, durfte auch im anschließenden Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden für eine halbe Stunde auf den Platz. All dies geschah aus der personellen Not heraus, deshalb ist noch völlig offen, wie es mit Kuyucu weitergeht. Allerdings: Er hat gezeigt, dass er es kann!

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Die übrigen eigenen Talente spielten keine nennenswerte Rolle, ausgenommen natürlich Finn Ole Becker, der aber schon in der Vorsaison erste Meriten gesammelt hatte. Luis Coordes wurde leider nicht zum ersten Mal durch lange Verletzungspausen zurückgeworfen, kam nur auf zwei Einwechslungen. Und Aurel Loubongo und Keeper Leon Schmidt haben die Zukunft noch komplett vor sich.

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