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  • St. Paulis 2,01-Meter-Stürmer Simon Makienok (hier im Test gegen SönderjyskE) fällt für das Spiel in Bochum verletzt aus.
  • Foto: imago images/Baering

St. Pauli fehlen 3,92 Meter: Riesen-Problem vor Saisonauftakt in Bochum

Montagabend, Flutlicht und immerhin rund 5000 Zuschauer, die im Ruhrstadion für eine Stimmung sorgen werden, die an ein echtes Fußballspiel erinnert. Für Corona-Verhältnisse ist das ein schöner Rahmen, der sich Timo Schultz für sein Zweitliga-Debüt als Cheftrainer des FC St. Pauli bietet. Was seiner Mannschaft vor dem Duell mit dem hochgehandelten VfL Bochum fehlt, sind vier Meter.

Um genau zu sein: 3,92 Meter. So groß sind die beiden Mittelstürmer Simon Makienok (2,01 m) und Boris Tashchy (1,91 m) zusammengenommen und unglücklicherweise fallen beide beim Saisonauftakt definitiv aus. Makienok hat Sprunggelenksprobleme, bei Tashchy spielen die Adduktoren nicht mit. Wenigstens droht kein längerer Ausfall. 

FC St. Pauli: Makienok und Tashchy fallen gegen Bochum aus

Boris Tashchy vom FC St. Pauli fällt gegen den VfL Bochum aus

Auch Stürmer Boris Tashchy muss gegen Bochum verletzungsbedingt passen.

Foto:

WITTERS

Ein Riesen-Problem ist es dennoch, weil St. Pauli keinen adäquaten Ersatz im Kader hat. „Ärgerlich“, sagt Schultz, der den Doppel-Ausfall „mit Tempo auffangen“ will und schon Ideen hat, „wie wir den Bochumern gefährlich werden können.“

Den Job an vorderster Front wird mit ziemlicher Sicherheit Daniel-Kofi Kyereh übernehmen. Gut möglich, dass Schultz zudem eine hängende Spitze aufbietet. Für diese Rolle käme Maximilian Dittgen infrage.

Die Vorzeichen für die Wiedergutmachung nach dem Pokal-Debakel in Elversberg sind alles andere als gut, aber Schultz lässt sich weder die Vorfreude auf sein Debüt noch den Optimismus nehmen.

Timo Schultz: Stimmung nach Pokal-Aus „gedreht“

„Ich glaube, dass wir die Stimmung gedreht haben und optimistisch nach Bochum fahren können“, so der 43-Jährige. Die Mannschaft sei im Training „wacher und präsenter“ gewesen und habe viel mehr kommuniziert. „Ein Schritt in die richtige Richtung, der mir Mut macht.“

Trotz oder gerade wegen des kollektiven Versagens im Pokal ist eine total umgekrempelte erste Elf nicht zu erwarten. Nach einem schlechten Spiel solle man nicht alles in Frage stellen, findet Schultz. „Es wird sicher Veränderungen geben, aber wir werden nicht alles über den Haufen werfen.“

FC St. Pauli: Mit Spaß und Reizklima zum Erfolg

Die Zielsetzung für die neue Saison will Schultz, der neben einer guten Arbeitsatmosphäre ein leistungsförderndes „Reizklima“ etablieren möchte, angesichts der vielen Veränderungen beim Kiezklub noch nicht an einem Tabellenplatz festmachen. Dafür sei es zu früh.

Das Ziel ist das Spiel. „Mutig und kompakt“ wolle St. Pauli in dieser Saison agieren, mit sichtbarem Siegeswillen, betont Schultz. Dafür ist es nie zu früh – und genau jetzt, auf dem Präsentierteller eines Montagsspiels, ein guter Zeitpunkt.  

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