Angelique Kerber
  • Angelique Kerber sieht sich auf einem guten Weg, bald zum Profi-Tennis zurückkehren zu können.
  • Foto: picture alliance

Zurück im Rampenlicht nach Baby-Pause: So plant Kerber ihr Comeback

Angelique Kerber wird die große Aufmerksamkeit der Fotografen und TV-Kameras sicher sein, wenn sie am Samstagabend über den Roten Teppich der Alten Oper in Frankfurt schreitet. Nach der Geburt ihrer kleinen Tochter Liana hatte sich die dreimalige Grand-Slam-Siegerin weitgehend in den Familienkreis zurückgezogen. Knapp zwei Monate vor ihrem vielbeachteten Comeback wagt die 35-Jährige nun auch den Schritt zurück in die Öffentlichkeit.

Kerber kommt als Stargast zum Sportpresseball der Mainmetropole und sie bringt für ihre Fans gute Nachrichten mit. Die einstige Weltranglistenerste sieht sich auf ihrem Weg zurück ins Spitzentennis voll auf Kurs. „Alles ist im Plan“, sagte die 35-Jährige am Freitag in einem Interview mit dem „Porsche Newsroom“. Sie habe ja auch noch ein bisschen Zeit.

Angelique Kerber will bei den Australian Open spielen

Schon jetzt aber bewegt sich die einstige Weltranglistenerste immer stärker in ihrem neuen Alltag als Tennis spielende Mutter, Unternehmerin und Person öffentlichen Interesses. Ein Alltag, der ihr viel abverlangen wird. Sie habe schon gelernt, „dass man mit weniger Schlaf auskommt, als man denkt“, sagte Kerber schmunzelnd: „Ich habe auch gelernt, geduldiger zu sein und effizienter meinen Alltag zu planen, im Sinne der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.“

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In ihrem Beruf als Tennisprofi will es die Kielerin noch einmal richtig wissen, dafür trainiert sie hart. „Wenn wir nach Weihnachten nach Australien fliegen, denke ich, dass ich bereit bin für die ersten Matches“, meint die Linkshänderin.

Zehn Monate nach der Geburt ihrer Tochter wird sie beim United Cup in Perth und Sydney (29. Dezember bis 7. Januar) erstmals wieder auf der großen Bühne aufschlagen. Dann stehen schon die Australian Open (ab 14. Januar) in Melbourne an – seit dem Titelgewinn 2016 ein Ort mit besten Erinnerungen für das Aushängeschild des deutschen Tennis.

Tennis: Torben Beltz bleibt Kerbers Trainer

Schon damals wurde sie von Trainer Torben Beltz betreut, der Kerber nun in der neuen Karrierephase erneut fitmachen soll für erfolgreiche Auftritte. „Mir gibt es viel Sicherheit und eine gewisse innere Ruhe, wenn ich weiß, da sind Menschen an meiner Seite, auf die ich vertrauen kann. Das war mir persönlich sehr wichtig“, sagte sie: „Es ist ja nicht nur das Training. Der ganze Tagesablauf muss eben ein bisschen anders geplant werden. Dazu brauche ich das Verständnis und die volle Unterstützung von Menschen, auf die ich jederzeit zählen kann.“

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Dass es nicht einfach wird, noch einmal Topergebnisse einzufahren, ist Kerber klar. Dennoch zweifelte sie nie an ihrem Comeback. Zu groß sei die „Liebe zu diesem Sport“ und die Sehnsucht nach Duellen gegen die besten Spielerinnen der Welt.

Kerber will noch einmal ihr bestes Tennis zeigen, doch sie ist auch realistisch: „Wir stehen immer noch am Anfang.“ (aw/sid)

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