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Patrick Groetzki beim Wurf
  • Furios: Patrick Groetzki war mit fünf Toren einer der besten deutschen Schützen – und hatte zur Halbzeit Feierabend.
  • Foto: IMAGO/wolf-sportfoto

Tor-Gala mit Messi-Witz – deutsche Handballer deklassieren Argentinien

Auftakt nach Maß? Total untertrieben. Mit einem furiosen Tor-Festival sind Deutschlands Handballer in die Hauptrunde der WM gestartet. Im ersten von drei Spielen deklassierte die wie entfesselt aufspielende DHB-Auswahl völlig chancenlose Argentinier mit 39:19 (24:11). Da war sogar der Bundestrainer baff, der selbst mit einer Ansage in einer Auszeit überraschte.

Mehr Tore Differenz als der Gegner in 60 Minuten geworfen hat – und das in einer WM-Hauptrunde. Nach der ersten Halbzeit konnte es sich Alfred Gislason leisten, die komplette erste Sieben von der Platte zu nehmen und die zweite Reihe ins Rennen zu schicken, die nahtlos an den Angriffswirbel anknüpfte.

Handball-WM: Deutschland deklassiert Argentinien

Wer will nochmal, wer hat noch nicht? Nur ein deutscher Feldspieler, der an diesem perfekten Abend im Spodek von Kattowitz KEIN Tor erzielt hatte: Simon Ernst. Er ist entschuldigt. Ernst wird nur in der Abwehr eingesetzt.

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„Wir haben einfach Gas gegeben und wollten ein gutes Spiel zeigen. Das hat Spaß gemacht!“, freute sich Spielmacher Juri Knorr, der nach vier Toren und sehenswerten Anspielen in den ersten 30 Minuten früh Feierabend hatte und Kräfte sparen konnte. „Es hat einfach alles geklappt“, fasste Rückraumspieler Kai Häfner den Auftritt zusammen. Vierter Sieg im vierten WM-.Spiel. Deutschland ist voll auf Viertelfinalkurs.

Deutschland bei WM auf Viertelfinalkurs

Gislason war angesichts des Kantersieges „überrascht. Ich hatte ein hart umkämpftes Spiel erwartet. Umso größer ist die Freude.“ In der zweiten Halbzeit sagte der Isländer in einer Auszeit einen bemerkenswerten Satz, der viel über die Überlegenheit, aber auch das Vertrauen in seine Mannschaft sagt: „Spielt, was ihr wollt.“

Nicht nur die deutschen Spieler, auch die zahlreichen deutschen Fans unter den 3150 hatten ihren Spaß – und machten Späße. Während der Partie wurden „Ohne Messi habt ihr keine Chance“-Gesänge angestimmt.


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„Da schmunzelt man schon“, meinte der starke Rechtsaußen Patrick Groetzki nach der Partie zur MOPO. „Aber grundsätzlich sollte man jeden Gegner respektieren, finde ich.“

Der Respekt vor dem nächsten Gegner ist jedenfalls sehr groß. Am Samstag (20.30 Uhr) trifft die deutsche Mannschaft auf die Niederlande, die ihr erstes Hauptrundenspiel gegen Katar mit 32:30 gewann. „Das Spiel wird ein ganz anderes Ding“, betonte Linksaußen Rune Dahmke vor dem Duell mit dem sehr schnell spielenden Oranje-Team.

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