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Sturz bei der Tour de France
  • Die Zuschauerin löste mit ihrem Schild einen Massensturz bei der Tour de France aus.
  • Foto: ARD (Screenshot)

Pappschild bei Tour de France: Droht der Frau nun sogar Haft?

Mit ihrem Pappschild während der Tour de France, das einen Massensturz auslöste, erlangte die Frau zweifelhaften Ruhm. Nun muss sie sich vor einem französischen Gericht verantworten.

Als sie ihr Plakat mit der Aufschrift „Allez Opi, Omi“ während des Radrennens in die Kameras hielt, geriet sie versehentlich zu weit auf die Fahrbahn. Die Zuschauerin hatte lediglich den Plan, ihre Großeltern grüßen, verursachte dabei aber einen Massencrash mit 61 Fahrern, darunter 21 Verletzten. Vier Radsportler mussten das Rennen vorzeitig beenden.

Nachdem die Frau erst verschwunden war, stellte sie sich Tage später aufgrund des massiven öffentlichen bzw. medialen Drucks der Polizei, wo sie in Gewahrsam genommen wurde.

Geld- und Haftstrafe: Pappschild-Frau habe „Angst“

Zwar hatten die Organisatoren der Tour de France damals ihre Beschwerde zurückgezogen, da sie die Aufmerksamkeit wieder zurück auf den Sport lenken wollten. Die internationale Organisation „Cyclistes Professionnels Associés“ hielt ihre Klage aber dennoch aufrecht. „Das war eine wirklich unverantwortliche Aktion“, sagte Laura Mora, Generalsekretärin der Fahrer-Organisation, am Dienstag gegenüber AFP.

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Somit muss sich die Französin am Donnerstag in Brest in der Bretagne vor Gericht verantworten. Laut der französischen Zeitung „Le Parisien“ wurde sie wegen „Gefährdung anderer“ und „unbeabsichtigter Verletzungen“, die eine Arbeitsunfähigkeit von „höchstens drei Monaten“ zur Folge hatten, angeklagt. Ihr drohe eine Strafe von 15.000 Euro sowie ein Jahr Gefängnis.

Bereits im Juli erklärte Staatsanwalt Camille Miansoni: „Die Befragte äußerte ein Gefühl der Scham und Angst vor den Folgen ihrer Tat. Sie sagte, sie sei verzweifelt über das Medienecho ihrer Dummheit.“

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