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Dallas Mavericks Guard A.J. Lawson
  • Dallas Mavericks Guard A.J. Lawson kam im Spiel gegen die Chicago Bulls auf 23 Einsatzminuten.
  • Foto: IMAGO/USA TODAY Network

Absichtlich verloren? NBA greift gegen die Dallas Mavericks hart durch

Die NBA hat den Dallas Mavericks wegen einer Niederlage kurz vor Saisonende 750.000 US-Dollar Strafe aufgebrummt. Die nordamerikanische Profi-Basketball-Liga begründete die Entscheidung damit, dass das Team um Nationalspieler Maxi Kleber gegen die Regeln verstoßen habe, als in der Partie gegen die Chicago Bulls am 7. April zahlreiche Stammspieler nicht zum Einsatz kamen, obwohl sie nicht verletzt waren. Dies habe „der Integrität unseres Sports“ geschadet, sagte NBA-Vizepräsident Joe Dumars.

Vor und nach der Partie hatte Mavericks-Trainer Jason Kidd klar gemacht, dass das Management entschieden habe, Spieler wie Kyrie Irving oder Kleber gar nicht und Luka Doncic nur kurz einzusetzen. Er nannte es eine „Entscheidung der Organisation“. Die eingesetzten Spieler hätten aber nicht absichtlich verloren, stellte die NBA in ihrer Untersuchung fest.

Ist die Draft-Position Grund für geschonte Spieler?

Mit nur noch theoretischen Chancen auf die Qualifikation für das Play-In und damit eine Resthoffnung auf die Playoffs war es dem Management um Klubboss Marc Cuban offensichtlich wichtiger, die Saisonbilanz nicht zu gut werden zu lassen. Grund dafür war eine alte Transfervereinbarung mit den New York Knicks.


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Sollte Dallas beim Draft nach Saisonende erstmals jenseits der Top Ten ein Zugriffsrecht auf einen jungen Spieler haben, geht dieser sogenannte Pick an die Knicks. Sind die Mavericks aber unter den ersten zehn Teams, die auswählen dürfen, behalten sie dieses Recht. Je schlechter ein Team in der Saison abschneidet, desto früher darf es beim Draft auswählen. In der NBA wird das Erstzugriffsrecht zudem unter den schlechtesten Teams verlost. Dallas hätte mit Glück also auch die Chance auf das französische Ausnahmetalent Victor Wembanyama.

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Dass Teams in der NBA viele Niederlagen in Kauf nehmen, um durch sogenanntes tanking ihre Position im Draft zu verbessern, ist nicht ungewöhnlich. Allerdings wird darüber öffentlich nicht gesprochen und die Kommentare von Mavericks-Verantwortlichen haben die NBA in Zugzwang gebracht. 2018 musste Cuban schon einmal 600.000 US-Dollar Strafe zahlen, weil er in einem Podcast öffentlich über tanking gesprochen hatte. (dpa/lmm)

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