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Yannic Seidenberg
  • Yannic Seidenberg macht seinen Arzt für das „von der Norm abweichende“ Doping-Ergebnis verantwortlich.
  • Foto: picture alliance/dpa

NADA fordert lange Doping-Sperre für Eishockey-Star – der beschuldigt seinen Arzt

Im Dopingfall des früheren Eishockey-Nationalspielers Yannic Seidenberg fordert die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) eine Vierjahressperre. Einen entsprechenden Bericht des Bayerischen Rundfunks (BR) bestätigte die NADA.

Seidenberg war im September des Vorjahres von der NADA und seinem Klub Red Bull München vorläufig suspendiert worden, nachdem eine Trainingskontrolle „ein von der Norm abweichendes Analyseergebnis“ erbracht hatte. Beim Verteidiger, Olympia-Silbermedaillengewinner von Pyeongchang 2018, wurden Testosteron und die Substanz DHEA nachgewiesen. Da der 39-Jährige die Sperre nicht akzeptieren will, bereitet die NADA derzeit eine Schiedsklage vor dem Deutschen Sportschiedsgericht vor.

Seidenberg beschuldigt seinen Arzt

Nach Informationen der ARD-Radio-Recherche Sport beteuert Seidenberg seine Unschuld und macht seinen Arzt für die positive Probe verantwortlich. Gegen den 62-Jährigen gibt es Ermittlungen. „Derzeit wird wegen des Tatvorwurfs der vorsätzlichen unerlaubten Verschreibung von Dopingmitteln in zwei Fällen im Jahr 2021 und im Jahr 2022 ermittelt“, teilte die Staatsanwaltschaft Freiburg laut BR mit.

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Seidenberg hat 173 Länderspiele absolviert, seine internationale Karriere beendete der dreimalige deutsche Meister und frühere DEL-Verteidiger des Jahres im April 2022. Kommt es zur Sperre, wäre wohl auch seine Klublaufbahn beendet. (sid/tie)

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