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Frau droht nach Massensturz Anklage
  • Die nicht namentlich bekannte Zuschauerin verursachte einen Massensturz, bei dem mehr als 30 Fahrer zu Fall kamen. Sie soll nun verklagt werden.
  • Foto: imago/Panoramic International

Massensturz verursacht: Frau droht Klage – doch von ihr fehlt jede Spur

Die Organisatoren der Tour de France gehen juristisch gegen die Zuschauerin vor, die am Samstag auf der ersten Etappe einen Massensturz verursacht hat. Dies bestätigte die Veranstalter-Firma A.S.O. Nach Informationen der Tageszeitung „L’Equipe“ wird die Frau derzeit von der Polizei gesucht, sie habe sich vor dem Eintreffen der Gendarmerie vom Unfallort entfernt.

Rund 45 Kilometer vor dem Ziel in Landerneau war eine junge Frau mit dem Rücken zum heranrasenden Feld auf die Straße getreten. In den Händen trug sie ein Schild mit der Aufschrift „Allez Omi-Opi“ und hielt dieses lachend in die Motorrad-Kamera. Der deutsche Profi Tony Martin an der Spitze des Peloton prallte aus voller Fahrt in das Plakat, was einen Massensturz auslöste. Mindestens 30 Fahrer kamen zu Fall, ein Dutzend zog sich Verletzungen zu. 

Tour-Veranstalter deutlich: „Werden diese Frau verklagen“

„Wir werden diese Frau verklagen, die sich so schlimm verhalten hat“, sagte der stellvertretende Renndirektor Pierre-Yves Thouault der Nachrichtenagentur AFP: „Wir machen dies, damit sich die winzig kleine Minderheit von Leute, die sich so verhält, den anderen nicht die Show verdirbt.“

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Angaben der örtlichen Polizei zufolge werde nach Zeugen gesucht, welche Angaben zur Täterin machen können. Aufgrund der Aufschrift auf dem Schild wird vermutet, dass sie aus dem deutschsprachigen Raum stammt. Fernsehbilder zeigten, dass die Frau nach dem Massencrash, bei dem sie offenbar nicht verletzt wurde, noch einige Zeit lang die ersten Hilfe- und Aufräum-Maßnahmen an der Unfallstelle beobachtet hatte. (mp/sid)

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