Nach Baby-Pause und Disqualifikation: Krause holt erstes EM-Gold für Deutschland
Hindernisläuferin Gesa Felicitas Krause hat ihr Meisterschaftscomeback nach Babypause mit EM-Gold gekrönt. Die deutsche Spitzenathletin lief bei den Titelkämpfen in Rom nach 3000 Metern in 9:18,06 Minuten zwar als Zweite ins Ziel, wurde nachträglich aber auf den ersten Platz vorversetzt. Die Französin Alice Finot (9:16,22) war beim letzten Wassergraben zweimal auf eine Bahnmarkierung getreten. Ein Protest des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) hatte Erfolg.
Für Krause ist es die vierte EM-Medaille nach ihren Triumphen 2016 und 2018 sowie Bronze 2012. Rang zwei sicherte sich nach neuer Wertung Elizabeth Bird (Großbritannien/9:18,39) vor der Rumänin Stella Rutto (9:22,36). Lea Meyer, vor zwei Jahren in München überraschende Zweite, als Achte (9:27,85) sowie Krauses Vereinskollegin Olivia Gürth aus Trier (9:31,98) auf Rang zehn rundeten das starke deutsche Ergebnis ab.
Drei deutsche Medaillen im Halbmarathon
Es ist nach den Bronzemedaillen von Amanal Petros (Halbmarathon) und Yemisi Ogunleye (Kugelstoßen) die dritte deutsche Einzelmedaille bei den Europameisterschaften. Zudem holten am Sonntagvormittag die Halbmarathon-Teams Silber (Frauen) und Bronze (Männer).
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Dass mit Krause zu rechnen ist, war schon vor der EM absehbar gewesen. Bei ihrem ersten großen Wettkampf nach der Geburt von Tochter Lola im Vorjahr knackte die zweimalige WM-Dritte gleich die Norm für die Olympischen Sommerspiele in Paris – ihr übergeordnetes Ziel in diesem Jahr. (sid/mp)