Angelique Kerber schreit und ballt die Faust vor Freude nach ihrem Sieg.
  • Sie kann es noch: Angelique Kerber feiert den Sieg mit Töchterchen Liana an ihrer Seite.
  • Foto: IMAGO/USA TODAY Network

Mit Töchterchen angereist: Kämpferin Kerber setzt mit Sieg Ausrufezeichen

Angelique Kerber setzte nach ihrer Babypause mit dem Erfolg gegen Jelena Ostapenko in Indian Wells ein dickes Ausrufezeichen – und tankte Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

Die grenzenlose Freude über ihren Statement-Sieg nach der Babypause schrie Angelique Kerber förmlich heraus. Der emotionale Jubel der früheren Weltranglistenersten verriet viel über die immense Bedeutung dieses Moments in Indian Wells.

Kerber schlägt Top-Ten-Gegnerin Ostapenko

„Das ist ein wichtiger Sieg für mich“, sagte die frühere Wimbledonsiegerin nach ihrem größten Erfolg seit fast zweieinhalb Jahren mit einem strahlenden Lächeln: „Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen.“

Die 36-Jährige stellte beim hochklassigen WTA-Turnier in Kalifornien unter Beweis, dass ihre frühere Klasse noch immer in ihr steckt. Als Außenseiterin erkämpfte Kerber gegen die Weltranglistenzehnte Jelena Ostapenko aus Lettland in der zweiten Runde einen 5:7, 6:3, 6:3-Erfolg. Eine Top-10-Gegnerin hatte die Kielerin zuletzt 2021 geschlagen.

Kerber schwärmt über Indian Wells: „Ich liebe diesen Ort“

Der erlösende Auftakterfolg gegen Petra Martic (Kroatien) setzte offenbar noch mehr Kräfte frei. Der Sieg war Kerbers erster im einem Einzelturnier nach der Babypause, nun gelangen erstmals zwei Erfolge nacheinander.

„Ich liebe diesen Ort“, schwärmte Kerber nach dem Match am Freitag (Ortszeit): „Da draußen zu sein, dieses Publikum zu haben, die Emotionen zu erleben, das gibt mir alles.“ Ihre nächste Hürde beim 9,2-Millionen-Dollar-Turnier ist nun die an Position 17 gesetzte Weronika Kudermetowa aus Russland.

Kerber ist mit ihrer Tochter Liana angereist

Auch abseits des Courts genießt Kerber jeden Moment, vor allem mit Töchterchen Liana. „Ich probiere, so früh wie möglich zu spielen, damit ich mehr Zeit mit meiner Kleinen habe“, erzählte sie und scherzte: „Es ist nicht immer einfach, manchmal habe ich ein bisschen zu wenig Schlaf. Aber ich genieße es.“

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Erst recht, wenn die Mühen sich so sehr lohnen. Gegen Ostapenko verwandelte Kerber nach 133 Minuten ihren vierten Matchball zum Sieg – und das Publikum feierte den beherzten Kampf der dreimaligen Grand-Slam-Siegerin am Ende mit Standing Ovations.

Auch Alexander Zverev ist noch im Wettbewerb

Beim WTA-Turnier ist sie nun allerdings die letzte Deutsche im Wettbewerb. Tatjana Maria scheiterte mit 3:6, 3:6 an Jasmine Paolini aus Italien. Beim ATP-Masters an gleicher Stelle gab sich Alexander Zverev beim 6:4, 6:4 gegen den Australier Christopher O’Connell keine Blöße.

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„Ich bin sehr glücklich, dass ich wieder auf der Siegerstraße bin. Ich bin definitiv glücklich, in zwei Sätzen zu gewinnen“, sagte Zverev. Nun geht es für den Olympiasieger gegen den Niederländer Tallon Griekspoor, der Yannick Hanfmann 6:3, 6:3 bezwang. Jan-Lennard Struff bekommt es nach einem 6:7 (3:7), 6:2, 7:6 (11:9)-Kraftakt gegen den Kroaten Borna Coric mit Australian-Open-Sieger Jannik Sinner (Italien/Nr. 3) zu tun. (lg/sid)

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