Irrer Umbau in Düsseldorf: So wird das Fußballstadion zum Handball-Tempel
25 Kilometer Kabel, 25.000 Hammerschläge, 9000 Extrasitze: Der Umbau der Düsseldorfer Fußballarena zum Handball-Tempel war ein Mammutprojekt. „Wir setzen das Highlight gleich an den Anfang. Wir hoffen, dass wir von der Euphorie, die wir hier entfachen, die gesamte EM bis zum 28. Januar getragen werden“, sagte Thomas Freyer, Leiter Internationale Veranstaltungen beim Deutschen Handballbund (DHB).
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt steigt am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Dyn) vor mehr als 50.000 Zuschauern das EM-Eröffnungsspiel zwischen Deutschland und der Schweiz. Zuvor treffen in der deutschen Vorrundengruppe A bereits Rekord-Weltmeister Frankreich und Nordmazedonien aufeinander. Es sind die einzigen beiden Partien in derart pompösem Rahmen.
Mega-Umbauarbeiten für das Eröffnungsspiel – 9000 Plätze mehr
„Der logistische Aufwand war enorm“, sagte Freyer zu den Umbauarbeiten. Seit dem 2. Januar wurde in der Düsseldorfer Arena, wo sonst Zweitligist Fortuna Düsseldorf seine Heimspiele austrägt, geschraubt, gehämmert und gebohrt. An den Baumaßnahmen waren bis zu 400 Mitarbeiter beteiligt, die unter anderem 30 Laseranlagen für die gigantische Eröffnungsshow sowie zwei 450 Quadratmeter LED-Leinwände montierten. Da das Feld im Handball deutlich kleiner ist als im Fußball, wurden 9000 Extrasitze im Innenraum befestigt.
ich der Werbevereinbarung zu.
Die Planung für das Projekt läuft seit mehr als zwei Jahren. Als Vorbild diente die Volleyball-WM 2014 in Polen, wo im Nationalstadion in Danzig 62.000 Zuschauer das damalige Eröffnungsspiel zwischen den polnischen Gastgebern und Serbien verfolgte.
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Sorgen, dass das Erlebnis für die Zuschauer im Oberrang aufgrund der großen Entfernung beeinträchtigt sein kann, hat der DHB nicht. „Wir sind sehr optimistisch, dass man auch oben einen guten Blick auf das Spielfeld hat“, sagte Freyer. Auch die LED-Wände sollen in diesem Zusammenhang Abhilfe schaffen. Das Hallendach wird geschlossen sein, Heizstrahler sollen auf dem Feld so für eine Temperatur von 18 bis 20 Grad sorgen. (lg/sid)