Ironman-EM in Hamburg: Was Sie zu dem eisernen Rennen wissen müssen
3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,195 Kilometer Laufen – das sind die aberwitzigen Distanzen, die für die Starterinnen bei der Ironman-EM in Hamburg am Sonntag auf dem Programm stehen. Wie jedes Jahr markiert es den Startschuss für die eisenharte Saison in Deutschland. Dieses Jahr findet das Rennen jedoch mit einer großen Änderung statt, denn anders als die letzten Jahre wird das Finish nicht auf dem Rathausmarkt, sondern auf dem Jungfernstieg sein.
Zum achten Mal findet in der Hansestadt der Ironman-Triathlon statt, zum vierten Mal in Folge geht es hierbei um den EM-Titel. Dabei stellt der Hamburg Ironman als eines der wenigen Rennen, was direkt in der Stadt stattfindet, und nicht zuletzt wegen seiner niedrigen Höhenmeter für viele Athletinnen und Zuschauer ein großes Highlight der Saison dar. Etwas mehr als acht Stunden werden die Triathletinnen auch dieses Jahr wieder unterwegs sein, um als Erste die Ziellinie zu überqueren und sich zur eisernen Königin von Hamburg zu küren.
Triathlon: Laura Philipp gilt in Hamburg als Top-Favoritin
Die Favoriten: Wie auch 2022 wird die Heidelbergerin Laura Philipp mit dem Ziel, in Hamburg zu gewinnen, am Sonntag an den Start gehen. Damals gewann sie die Ironman-EM der Frauen in einer Zeit von 8:18:20 Stunden, was eine damalige Bestzeit war. Die aktuelle Weltmeisterin konnte vergangene Woche den Ironman 70.3 im Kraichgau gewinnen und ist eine der Titelfavoritinnen.
Aber die Konkurrenz ist stark – neben der letztjährigen Siegerin Jackie Hering aus den USA wird auch die Britin Kat Matthews wieder in Hamburg am Start sein. Sie gilt als die größte Konkurrentin von Philipp und konnte dieses Jahr in Texas bereits den Weltrekord in einem Frauen-Ironman aufstellen. Matthews unterbot die ursprünglich von Philipp 2022 in Hamburg aufgestellte Bestzeit um mehr als sieben Minuten. Noch dazu wird die Britin mit einem Wunsch der Wiedergutmachung starten: Vergangenes Jahr war sie beim Ironman in Hamburg wegen eines verbotenen Überholmanövers auf dem Rad disqualifiziert worden und konnte deshalb nicht um den EM-Titel mitkämpfen.

Die WochenMOPO – ab Freitag neu und überall, wo es Zeitungen gibt!
Diese Woche u.a. mit diesen Themen:
- Der Prozess des Jahrzehnts: Christina Block vor Gericht: Es geht um Liebe, Hass, Gewalt und Intrigen sowie den brutalen Kampf um Kinder
- Stillstand beim Elbtower: Darum passiert bis Silvester nichts mehr!
- Millionen für den Umbau: Wie gelungen ist der neue Jungfernstieg?
- Der große Pommes-Schmu: Die Tricks der Fast-Food-Riesen
- Große Rätselbeilage: Knobelspaß für jeden Tag
- 20 Seiten Sport: Was aus den Söhnen der Ex-HSV-Stars wurde, die Transfer-Pläne des Klubs & St. Pauli-Stürmer Maurides übt harte Selbstkritik
- 20 Seiten Plan7: Stars im Stadtpark, die fröhlichste Ausstellung des Sommers & warum mit dem neuen „Superman“-Film eine ganz neue Ära beginnt
Außenseiterchancen werden der Deutschen Anne Reischmann zugerechnet. Die 33-Jährige konnte in dieser Saison bereits den Ironman in Südafrika gewinnen und rechnet sich gute Chancen auf eine Medaille aus. Als Lokalmatadorin wird auch die Hamburgerin Henrike Güber davon träumen, in den Kampf um Medaillen einzusteigen. Im Vorjahr wurde sie Zwölfte, dieses Jahr soll das Ergebnis noch einmal verbessert werden.
Hamburg-Triathlon endet dieses Jahr am Jungfernstieg
Die Strecke: Wie jedes Jahr geht’s für die Ausnahmesportlerinnen am Jungfernstieg los. Von dort geht’s in die Binnenalster, unter der Kennedybrücke hindurch und eine große Runde durch die Außenalster. Für die Fahrradstrecke müssen die Eisen-Frauen dann zwei Runden von 90 Kilometern fahren. Die Strecke führt an der Elbe entlang, ehe es in Altengamme über Bergedorf wieder zurück in Richtung Innenstadt geht.
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Bei der letzten Disziplin müssen die Athletinnen an der West-Seite der Außenalster vier Runden von knapp 10,5 Kilometern absolvieren, ehe ab 14.15 Uhr die Favoritinnen auf dem neuen Zielabschnitt am Jungfernstieg erwartet werden. Als besonderes Highlight folgt dann die Siegerehrung auf dem Event-Schiff „Cap San Diego“.
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