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Tiger Woods beim Schlagen mit unzufriedenem Gesichtsausdruck
  • Tiger Woods spielte unter Schmerzen. Darunter litt auch seine Leistung.
  • Foto: imago/Kyodo News

Historisch schwach: Golf-Star Woods kämpft mit Gedanken an Karriereende

Es wirkte gezwungen, doch Tiger Woods versuchte alles, um die Probleme einfach wegzulächeln. So ganz konnte der Golf-Superstar den Ärger über seine schlechteste Auftaktrunde bei einem US Masters seit 18 Jahren aber kaum verbergen. „Heute war der richtige Zeitpunkt, um eine Runde unter Par zu spielen“, meinte ein angeschlagener, erschöpfter Woods mit einigen Schweißperlen auf der Stirn: „Und das habe ich nicht geschafft.“

Bei der enttäuschenden 74 in der ersten Runde auf dem Par-72-Kurs an den legendären Magnolia Lane fand der 15-malige Major-Sieger nie zu seinen Rhythmus. Einmal mehr kämpfte Woods gegen die Schmerzen in seinem lädierten rechten Bein, das ihm seit dem Autounfall 2021 Probleme bereitet. bei diesem erlitt er mehrere offene Knochenbrüche und sich musste bereits mit einer Amputation auseinandersetzen. Die Bilanz des fünfmaligen Masters-Champions? Fünf Bogeys, drei Birdies – ein geteilter 54. Platz. Die zweite Turnierhälfte rückte in weite Ferne.


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Auf die Frage, wie sich sein Bein anfühle, antwortete Woods einfach: „Schmerzhaft.“ Am 11. Loch nahm sich der 47-Jährige gar kurz extra Zeit für sein Bein und den Knöchel. „Konstant“ seien die Probleme, gab er zu – und wirkte dabei einigermaßen ernüchtert. Tausende Fans jubelten ihrem Idol dennoch den ganzen Tag zu. Wohl auch, weil völlig unklar ist, wie oft Woods noch im Augusta National Golf Club abschlagen wird.

Woods mit Gedanken an das Karriereende

Am Dienstag hatte Woods schließlich erklärt, er sei nicht sicher, wie lange er noch an Wettkämpfen teilnehmen könne. Schon jetzt nimmt er nur noch an den Majors und zwei, drei anderen Turnieren pro Jahr teil. Manchmal, so betonte er, denke er daran, dass er vielleicht nicht mehr viele Masters-Turnier spielen werde.

Auch deshalb hoffte Woods auf eine deutliche Steigerung in der zweiten Runde. „Ein bisschen besser, ein bisschen schärfer“ sein, das nahm sich der Ausnahmekönner für den zweiten Tag vor, an dem Wind und Regen für den Abend gemeldet waren. „Wenn ich es schaffe, durchzuhalten“, sagte Woods, „kann ich mich vielleicht ein wenig zurückkämpfen.“

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Im Vorjahr bei seinem überraschenden Comeback hatte er noch eine starke 71er-Runde gespielt, davon war er auf dem schnellen Grün durch den Regen der vergangenen Tage diesmal weit entfernt. 2005 war er ebenfalls mit einer 74 gestartet, damals steigerte er sich – und gewann letztlich den Titel.

Trio auf Erfolgskurs

Deutlich näher an einem Erfolg nach dem Auftakttag waren der Norweger Viktor Hovland, angetreten in einem auffälligen rosa-weiß-grünen Poloshirt in Anlehnung an die Azaleen in Augusta, der Spanier Jon Rahm und der Amerikaner Brooks Koepka, einer der LIV-Rebellen, deren Teilnahme im Vorfeld für reichlich Gesprächsstoff gesorgt hatte. Das Trio nutzte die leichteren Bedingungen als üblich und spielte jeweils 65er-Runden.

Der deutsche Altmeister Bernhard Langer (65) kam bei seinem 40. Auftritt beim Masters zum Auftakt mit einer 75 zurück ins Klubhaus. Der zweimalige Masters-Sieger (1985 und 1993) macht in diesem Jahr erneut von seinem lebenslangen Spielrecht Gebrauch.

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