Hamburger TikTok-Turnerin jetzt auf den Spuren von Helene Fischer
Beim Turnier der Meister vor drei Wochen in Cottbus mischte sich Emma Malewski lieber noch unter das Publikum, aber beim DTB-Pokal am Wochenende in Stuttgart ist die Schwebebalken-Europameisterin wieder mittendrin statt nur dabei. Und meldet sich hochmotiviert beim „Wimbledon des Turnens“ an den Geräten zurück.
Der völlig überraschende EM-Triumph im vergangenen Jahr bei den European Championships in München hat den Ehrgeiz der gebürtigen Hamburgerin nur noch weiter angestachelt. „Das Training macht jetzt noch mehr Spaß, weil ich weiß, was ich erreichen kann“, sagte die 18-Jährige.
Turnerin Malewski zeigt ihren Alltag auf Social Media
Eine Erkenntnis, die erst während eines einwöchigen Urlaubs im sizilianischen Petrosino nach der EM in der Gedankenwelt der Wahl-Chemnitzerin ihren Platz fand. Klar ist auch: Malewski muss und wird ihre Balkenübung weiter aufstocken, um international konkurrenzfähig zu bleiben.
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Ihr Heimtrainer Anatol Aschurkow ist dabei eine ganz wichtige Bezugsperson. Der Coach aus Belarus ist besonders von der Disziplin seines Schützlings beeindruckt: „Emma trainiert hart und viel. Es gibt nur wenige Athletinnen, die das auch mental so durchhalten.“
Ein willkommener Ausgleich für die tägliche Arbeit in der Trainingshalle ist da der eigene TikTok-Kanal, den die Elftklässlerin des Chemnitzer Sportgymnasiums gern und regelmäßig bespielt. Zusätzlichen Stress stellt das nach eigener Aussage nicht dar.
Emma Malewski zur Turnerin des Jahres gewählt
„Ich mache mir nicht den Druck, dass ich ganz regelmäßig etwas posten muss. Aber es macht mir schon Spaß zu zeigen, dass mein Alltag eben nicht ganz normal ist“, sagte Malewski.
Ganz normal ist auch nicht, dass sich mittlerweile eine Hamburger Management-Firma um die öffentliche Wahrnehmung der aufstrebenden Topathletin kümmert. Und die Agentur ist kein Leichtgewicht in der Branche, zur prominenten Kundschaft gehören Helene Fischer, die Prinzen sowie Tagesschausprecher Jens Riewa.
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Die besonders bei ihren zumeist noch jugendlichen Followern beliebten Online-Auftritte gaben wohl auch den Ausschlag bei der Wahl zur Turnerin des Jahres. Erstmals waren dabei nicht nur Fachjournalisten, sondern auch „normale“ Fans zugelassen. Prompt löste Malewski ihre elf Jahre ältere Konkurrentin, die deutsche Rekordmeisterin und Dauersiegerin Elisabeth Seitz, knapp als Nummer eins in Deutschland ab. (aw/sid)