Hamburger Basketball-Profi Salami stirbt bei Autounfall

Zuletzt machte er noch 25 Punkte. Ein Punkte-Garant – das war er immer. Nun ist Mubarak Salami, 26 Jahre alt, einer der besten Hamburger Basketballer, bei einem Verkehrsunfall in Niedersachsen ums Leben gekommen. Die Trauer in Basketball-Kreisen ist groß.

Zwischen Berkhof und Schwarmstedt (Heidekreis) kam es am Freitagabend zu dem verheerenden Unfall: Laut Polizei kollidierte der Hyundai von Salami, der gerade auf dem Weg nach Hamburg war, mit einem Transporter, der einen auf dem Seitenstreifen fahrenden Schwertransport absicherte. Die genauen Umstände sind noch ungeklärt.

Der Hyundai schleuderte daraufhin auf die linke Fahrbahn und stieß dort mit einem anderen Wagen zusammen. Die beiden Fahrzeuge fingen Feuer und brannten vollständig aus. Für Salami kam jede Hilfe zu spät.

Salami dominierte im ETV-Trikot

Der 26-Jährige – Flügelspieler mit 1,97 Meter Gardemaß – warf sein Heimatverein, den Eimsbütteler Turnverein (ETV), in die dritthöchste Basketball-Liga Deutschlands, avancierte dort zum absoluten Topscorer, dominierte die Spiele nach Belieben. Er verzichtete sogar auf Angebote aus der Bundesliga, um seiner Heimat Hamburg treu zu bleiben – und um sich um seine sechs Geschwister, um seine Familie und Freunde zu kümmern, die nur in den höchsten Tönen von Salami sprachen und sprechen.

„Mein Herz ist gebrochen“, sagt Sükran Gencay, die Förderin Salamis und dessen langjährige Trainerin beim ETV. „Ich habe einfach keine Worte.“

Salami spielte zuletzt bei den Dragons Rhöndorf, einer Drittliga-Mannschaft aus dem Bereich Bonn. Wenige Tage vor dem Unfall führte Salami die Drachen noch mit 25 Punkten zum Sieg. Basketball-Hamburg wird ihn in Ehren halten – viele seiner alten Weggefährten sagen: „Mubi, wir lieben dich und werden dich niemals vergessen!“