x
x
x
Tony Martin beendet Radsport-Karriere
  • Wird seine Karriere nach der Straßenrad-WM beenden: Tony Martin
  • Foto: IMAGO/Eibner

Der „Panzerwagen“ ist kaputt: Deutscher Radsport-Star beendet Karriere

Radsport-Routinier Tony Martin wird seine Karriere nach der Straßenrad-WM in Flandern beenden. Darüber informierten der 36-Jährige und der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am Sonntag wenige Stunden vor dem Einzelzeitfahren.

„Eine solch weitreichende Entscheidung fällt einem natürlich nicht leicht. Der Radsport hat den Großteil meines bisherigen Lebens geprägt. Mit Höhen und Tiefen, großen Erfolgen und Niederlagen, Stürzen und Comebacks“, sagte Martin, der 2011, 2012, 2013 und 2016 jeweils die WM-Goldmedaille im Einzelzeitfahren gewann.

WM-Bühne Martins Ziel: „Dafür habe ich hart trainiert“

Die Fähigkeit, über lange Zeit gleichmäßig hohe Wattzahlen zu treten, brachten ihm im Ausland den Spitznamen „Panzerwagen“ ein. Als „Road Captain“ galt er als Sprachrohr aller Fahrer im Hauptfeld bei den großen Rundfahrten.

Aber sein Jahr 2021 war geprägt von Stürzen, zuletzt erwischte es ihn bei der Tour de France. Den Zeitpunkt unmittelbar vor den WM-Rennen mit Ziel in Brügge habe er bewusst gewählt, hieß es.


Starten Sie bestens informiert in Ihren Tag: Der MOPO-Newswecker liefert Ihnen jeden Morgen um 7 Uhr die wichtigsten Meldungen des Tages aus Hamburg und dem Norden, vom HSV und dem FC St. Pauli direkt per Mail. Hier klicken und kostenlos abonnieren.


Martins Ziel, einen würdiger Abschied auf der WM-Bühne zu erreichen, gelang ihm beim Einzelzeitfahren am Sonntag, wo er mit 1:16 Minuten Rückstand auf Gewinner Filippo Ganna aus Italien Sechster wurde.

„Dafür habe ich hart trainiert. Und ich danke meinem Team Jumbo-Visma für all die Unterstützung in den letzten drei Jahren und die Möglichkeit, meine Karriere auf die Weise zu beenden, wie ich es mir wünsche“, erklärte der Cottbuser. 

Das könnte Sie auch interessieren: Unglück vor Beginn der Rad-WM: Ex-Profi und TV-Experte tödlich verunglückt

Verbandspräsident Rudolf Scharping lobte Martin als „herausragendes Vorbild, weit über den Sport hinaus“. Bei seinem Team Jumbo-Visma hatte der Routinier eigentlich noch einen Vertrag bis Ende 2022. (mp/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp