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  • „Iron" Mike Tyson (r.) sah sich nach dem Remis Show-Kampf der Box-Opas gegen Roy Jones Jr. als Sieger 
  • Foto: Joe Scarnici/Triller/AP/dpa

Duell der Box-Opas: Remis im K(r)ampf des Jahres: Tyson sieht sich als Sieger

Viel Hype, ein bisschen Haue, mächtig Geschnaufe und kein Sieger. Das mit Spannung aber auch jeder Menge Skepsis erwartete Duell der Box-Opas Mike Tyson (54) und Roy Jones Jr. (51) endete mit einem Unentschieden. Schön waren die acht Runden nicht, aber auch keine peinliche Selbst-Demontage der beiden Ring-Legenden.

Im menschenleeren Staples Center von Los Angeles, das 20000 Zuschauer fasst, mühten sich die früheren Weltmeister, die zu den besten Boxern aller Zeiten zählen, nach Kräften, aber diese Kräfte schwanden von Runde zu Runde, die jeweils nur zwei statt üblicherweise drei Minuten dauerten.

Tyson gegen Jones Jr. endet mit einem Unentschieden

„Ich dachte, dass ich gewonnen hätte“, urteilte Tyson nach dem Urteil der drei Punktrichter, die mit ihrer salomonischen Wertung wohl keinem der beiden Faustkampf-Ikonen wehtun wollten. „Aber ein Unterschieden ist schon okay“, befand „Iron Mike“ altersmilde. Schließlich war es nur ein Show-Kampf, wie auch die deutsche Box-Legende Axel Schulz im Vorfeld betont hatte.

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Fliegende Fäuste: Roy Jones Jr. (l.) und Mike Tyson in Aktion.

Foto:

Joe Scarnici/Triller/AP/dpa

Die einst gefürchtete K.o.-Maschine Tyson hatte 15 Jahre nach seinem letzten Kampf losgelegt, als wolle er seinen angekündigten Knockout-Plan tatsächlich durchboxen, und einige harte Treffer gelandet, die seinen drei Jahre jüngeren Kontrahenten nicht nachhaltig beeindrucken konnten, was sicher auch an den extra gepolsterten Handschuhen beider Boxer bei diesem Duell lag, das als „hartes Sparring“ angekündigt worden war. Stark begonnen, stark nachgelassen.

Mike Tyson sieht sich als Sieger des Show-Duells  

Es war ein bisschen wie bei einem Spiel von Fußball-Legenden, die zwischendurch immer wieder ihr großen Können aufblitzen lassen, das an frühere Glanzzeiten erinnert, um dann eine längere Verschnaufpause einzulegen, die der Zuschauer nutzen kann, um ausgiebig in Erinnerungen zu schwelgen.

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Beide Boxer schienen sich am Ende als Sieger zu fühlen. Sie hatten es sich selbst bewiesen, dabei nicht blamiert und auch nicht verletzt und dabei auch noch Geld für den guten Zweck eingesammelt.

Konnte man so machen. Musste aber nicht sein. 

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