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Julian Köster wirft aufs norwegische Tor.
  • Julian Köster wirft aufs norwegische Tor.
  • Foto: imago/Camera4

Dämpfer gegen Norwegen! Deutsche Handballer jetzt mit Kracher gegen Frankreich

Die Siegesserie der deutschen Handballer bei der WM ist gerissen, die Erfolgswelle gebrochen. Im Finale um den Gruppensieg kassierte die DHB-Auswahl eine vermeidbare 26:28 (16:18)-Niederlage und ärgerte sich über verpasste Chancen und einige Pfiffe der Schiedsrichter. Dennoch: das Viertelfinale war vorher sicher. Dort trifft Deutschland jetzt auf den wohl heißesten Gold-Favoriten Frankreich.

Etwas bedröppelt standen die Spieler nach der Schlusssirene auf dem Parkett der Spodek-Arena in Kattowitz. „Wir hatten nicht die Energie und Euphorie wie im Holland-Spiel“, bilanzierte Juri Knorr: „Aber ich bin mir sicher, dass wir am Mittwoch mit einem anderen Gesicht auftreten.“

Handball-WM: Deutschland verpasst Gruppensieg mit 26:28 gegen Norwegen

Überraschend hatte im Tor nicht Andreas Wolff, sondern Joel Birlehm begonnen. Nach neun Minuten, null Paraden und 4:7-Rückstand war der Versuch beendet. Wolff wurde ins Tor beordert, hielt prompt den ersten Ball und ließ in der Schlussphase der Halbzeit drei Paraden folgen, sodass sein Team erstmals ausgleichen (16:16) konnte.

Rot für Witzke leitet deutsche Pleite in der Schlussphase ein

Deutschland war voll im Spiel. Norwegen lag zwar zumeist knapp in Front, doch das DHB-Team blieb dran, konnte zweimal ausgleichen und ging in der 52. Minute erstmals in Führung – 25:24. Bitter: Zwei Minuten später sah Luca Witzke nach einem harten Einsteigen gegen Norwegens Außen Gulliksen Rot. Im folgenden Angriff bekam Knorr ein Stürmerfoul gegen sich gepfiffen. Die Spieler zürnten, Bundestrainer Alfred Gislason fluchte. Norwegen nutzte eiskalt die Überzahl und drehte die Partie. Auch weil Keeper Bergerud seinen Kasten vernagelte.

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Im Viertelfinale am Mittwoch in Danzig sind die Deutschen Underdog gegen den Olympiasieger und Rekordweltmeister. Die Franzosen seien derzeit „die beste Mannschaft der Welt. Sie haben die besten Einzelspieler“, urteilt Rückraumspieler Christoph Steinert.

Tore Deutschland: Knorr 8/1, Dahmke 4, Golla 3, Kohlbacher 3, Groetzki 2, Witzke 2, K. Häfner 1, Köster 1, M´Bengue 1, Steinert 1

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