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Markus Klug jubelt.
  • Markus Klug trainiert in diesem Jahr sieben Pferde des Derby-Feldes.
  • Foto: WITTERS

Der Derby-King: Er ist der Trainer von sieben Pferden im Rennen des Jahres

Wenn sich am Sonntag um 15.45 Uhr die Boxentüren des 153. Deutschen Galopp-Derby öffnen, liefern sich 20 Pferde einen heißen Kampf um das begehrte Blaue Band. Ein Trainer hat besonders gute Chancen, dass einer seiner Schützlinge den Sieg ergattert. Markus Klug schickt gleich sieben seiner Tiere in das wichtigste Galopp-Rennen Deutschlands.

In diesem Jahr kommt man an Markus Klug nicht vorbei. Der Trainer, der vor allem Gestüte aus dem Kölner Ballungsraum betreut, wird mehr als ein halbes Dutzend seiner Pferde im Deutschen Derby laufen sehen. Niemand sonst kommt auf so eine beeindruckende Anzahl. Da fällt es aber auch mit der Neutralität nicht ganz so leicht. Obwohl er sich für jedes der Pferde freuen würde, hat Klug für sich eine persönliche Reihenfolge gefunden. „Die Wahl, auch die von unserem Stalljockey, ist ‚So Moonstruck‘. Deshalb würde ich den an erster Stelle nehmen. Aber zwischen ‚So Moonstruck‘, ‚Ardakan‘ und ‚Lavello‘ liegt nicht so viel“, verrät der 46-Jährige.

Starke Konkurrenz – Keine Prognose fürs Deutsches Derby

Seit mittlerweile zwölf Jahren ist Klug als sogenannter Public Trainer aktiv. Er weiß „eine Garantie, dass einer gewinnt, gibt es nicht“. Die Konkurrenz ist hart. Im Derby messen sich nur die besten Dreijährigen. „Ich sehe ‚Sammarco‘, ‚Queroyal‘ und ‚Nerik‘ als Hauptkonkurenten“, analysiert Klug.

Der bekennende Borussia-Mönchengladbach-Fan (Lieblingsspieler war früher Stefan Effenberg) möchte dennoch keinem seiner sieben Teilnehmer eine bestimmte Taktik vorschreiben. „Bei sieben Pferden kann es nie für alle optimal laufen. Im Derby mit 20 Pferden passieren immer Dinge, die man nicht planen kann“, lacht Klug. „Da muss dann der Jockey reagieren. Man kann Order geben, aber die ist meistens nach ein paar 100 Meter über den Haufen geworfen.“

Kniefall bei Derby-Sieg – Torquator Tasso gewinnt Hansa-Preis

Von wo aus Klug das wichtigste Rennen des Jahres verfolgen wird, weiß er übrigens noch nicht. Sein Stammplatz auf dem Dach des Waage-Hauses ist wegen Baufälligkeit geschlossen. Aber einen Kniefall auf der Rennbahn kann es aber wie 2018 auch wieder geben. „Es muss nur einer gewinnen“, verrät Klug mit einem Augenzwinkern.

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Auf dem „besten Geläuf Deutschlands“, wie Klug die Strecke auf der Horner Galopp-Rennbahn beschreibt, fand am Samstag mit dem Großen Hansa Preis auch der Vorlauf für das Derby statt. Viele der letztjährigen Derby-Teilnehmer gaben sich erneut die Ehre. Sieger wurde am Ende der Dessauer Rene Piechulek auf Wunderpferd „Torquator Tasso“. Das Gestüt Auenquelle durfte sich über eine Sieg-Prämie von 40.000 Euro freuen.

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