Usain Bolt Olympia
  • Usain Bolt nach seinem Lauf zum Olympia-Gold 2016 über 200 Meter.
  • Foto: picture alliance / dpa | Franck Robichon

1,1 Milliarden Euro geklaut: Sprint-Star Usain Bolt prominentes Opfer

Der berühmte jamaikanische Sprinter Usain Bolt ist der Mittelpunkt eines mutmaßlichen Betrugsskandals. Insgesamt geht es um 1,1 Milliarden Euro – der mehrfache Olympiasieger ist dabei das namhafteste Opfer.

Und Usain Bolt ist sauer, richtig sauer. „In einer Welt voller Lügen… Wo ist die Wahrheit? Die Geschichte des Bösen… Was ist die Wurzel?… GELD“, schrieb die Sprint-Ikone in den sozialen Netzwerken und zitierte damit aus dem Song „Cryptic World“.

Bolt hat nämlich offenbar viel Geld verloren, richtig viel. Angeblich rund 10 Millionen US-Dollar (gut 9,3 Millionen Euro). Er ist der Mittelpunkt eines mutmaßlichen Betrugsskandals um die Investmentfirma Stocks and Securities Limited (SSL).

Betrugsskandal auf Jamaika – es geht um 1,1 Milliarden Euro

Die Finanzaufsicht hat diese unter „verstärkte Aufsicht“ gestellt, mehrere Behörden, darunter das Betrugsdezernat der Polizei, ermitteln. Der Verdacht: SSL hat seinen Kunden Geld geklaut, es geht laut Medienberichten um insgesamt rund 1,2 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro).

Auch Bolt schaute wohl ziemlich bedröppelt, als er im Dezember sein SSL-Konto öffnete. Zehn Millionen Dollar hatte der einst schnellste Mann der Welt vor etwa zehn Jahren eingezahlt, berichtete der Jamaica Observer. Plötzlich waren nur noch 2000 Dollar da, dabei habe der achtmalige Olympiasieger nie etwas abgehoben, versicherte er. „Es wurden alle relevanten Schritte unternommen, um der Sache auf den Grund zu gehen“, teilte Bolts Manager Nugent Walker mit: „Sein gesamtes Portfolio wird überprüft.“

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Während Bolt befürchtet, dass er sein Geld nie wiedersieht, ist die Empörung auf Jamaika riesig. Ausgerechnet Bolt, die Legende des Landes, der Weltrekordler über 100 und 200 m, der seinen Landsleuten so viele Momente des Glücks schenkte, wird in der Heimat betrogen. Prominente und Politiker äußerten sich zu dem Fall, einer sagte: „Das Land steht hinter Dir, mein Freund.“

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