Wirbel um Peng-Shuai-Shirts: Chef der Australian Open schaltet sich ein
Tennis-Fans dürfen bei den Australian Open nun doch T-Shirts mit der Aufschrift „Wo ist Peng Shuai?“ tragen. Die Veranstalter des Grand-Slam-Turniers reagierten nach der Kritik an dem Verbot und nahmen ihre Einschränkung zurück. Das bestätigte Turnierdirektor Craig Tiley am Dienstag, wie die Nachrichtenagentur AP berichtete.
„Wenn sie das tun wollen, ist das in Ordnung“, sagte Tiley demnach. Es sei aber niemand auf der Tennis-Anlage willkommen, der die Absicht habe, die Sicherheit der Fans zu stören. Banner sollen verboten bleiben, wie die australische Zeitung „The Age“ berichtete.
Zuvor hatten die Veranstalter Zuschauern untersagt, T-Shirts als Unterstützung für Peng Shuai zu tragen und darauf verwiesen, dass ihre Eintrittskartenbedingungen keine politischen Botschaften erlauben. Peng Shuai, die frühere Weltranglistenerste im Doppel, hatte Anfang November im sozialen Netzwerk Weibo Vorwürfe wegen eines sexuellen Übergriffs durch einen chinesischen Spitzenpolitiker veröffentlicht. Der Post wurde bald danach gelöscht.
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WTA bezieht klare Position
Seither äußerten Sportler, Politiker und Menschenrechtler Sorge um ihr Wohlergehen. Die Damentennis-Organisation WTA hatte stets klar Position bezogen, Aufklärung gefordert und sich mit den Turnieren aus China zurückgezogen. In öffentlichen Auftritten bestritt Peng später, Vorwürfe erhoben zu haben. (dpa/lp)
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