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Alexander Zverev
  • Alexander Zverev ist ins Achtelfinale der Australian Open eingezogen.
  • Foto: IMAGO/AAP

„Nicht perfekt“: Darum hadert Zverev trotz Weiterkommen bei den Australian Open

Alexander Zverev steht zum vierten Mal in Folge im Achtelfinale der Australian Open. Gegen Qualifikant Radu Albot glänzt er zwar nicht, ist in kritischen Situationen aber da.

Ohne Glanz ins Achtelfinale: Alexander Zverev ist auf seiner Titeljagd bei den Australian Open zwar immer noch ohne Satzverlust, hat aber auch weiterhin viel Luft nach oben. Trotz phasenweiser Unkonzentriertheiten geriet der Tennis-Olympiasieger gegen den Qualifikanten Radu Albot allerdings nie in ernsthafte Gefahr und steht zum vierten Mal in Folge unter den besten 16 von Melbourne.


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Der Hamburger gewann am Freitag sein Drittrundenmatch gegen den Moldauer mit 6:3, 6:4, 6:4, in den wichtigen Momenten zeigte Zverev seine Klasse. „Ich hatte ein bisschen zu kämpfen auf dem Court, ich habe mich nicht perfekt gefühlt”, sagte er: „Aber wer ist schon perfekt. Ich habe gewonnen, und darüber bin ich glücklich.“

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Im Achtelfinale dürfte er allerdings ganz anders gefordert werden: Dort wartet der an Position 14 gesetzte Jungstar Denis Shapovalov als erster echter Test. In den bislang sechs Duellen mit dem 22-jährigen Kanadier ging Zverev aber viermal als Sieger vom Platz. Nach zwei Nachtschichten in den ersten Runden musste Zverev erstmals nachmittags ran, aber auch bei früherem Arbeitsbeginn war er direkt hellwach. Die deutsche Nummer eins dominierte, rückte immer wieder stark ans Netz und zwang Albot zu Fehlern. Bei eigenem Aufschlag war Zverev im ersten Satz unantastbar.

Alexander Zverev bleibt nervenstark

Dennoch hatte er im Vorfeld der Begegnung vor dem Moldauer „in Topform“ gewarnt, schließlich hatte dieser einschließlich der Qualifikation schon fünf Siege in Folge in Melbourne gefeiert. Auch den deutschen Topspieler hatte Albot schon vor Probleme gestellt und ihn beim zuvor einzigen Aufeinandertreffen bei den US Open 2019 über fünf Sätze gefordert. Doch das Match am Freitag verdeutlichte, welche Entwicklung Deutschlands Sportler des Jahres seither genommen hat. Als Albot im zweiten Satz besser ins Match kam und Zverevs Aufschlag nachließ, wurde es brenzlig für den Sieger der ATP Finals. Aber auch diese Situationen mit insgesamt fünf Breakbällen gegen sich meisterte Zverev nervenstark und hielt den Gegner auf Distanz.

Australian Open: Zverev und Nadal sind die Favoriten

Dennoch wirkte Zverev oft unzufrieden und haderte – seine Ansprüche sind freilich auch höher. Nach der erzwungenen Abreise des Weltranglistenersten Novak Djokovic vor Turnierbeginn gehört der 24-Jährige neben US-Open-Sieger Daniil Medwedew und dem 20-maligen Grand-Slam-Champion Rafael Nadal zu den heißesten Titelanwärtern. Auf den spanischen Superstar könnte er schon im Viertelfinale treffen.

In den Einzel-Konkurrenzen ist Zverev der einzig verbliebene Deutsche, alle anderen elf Starter waren spätestens schon in der zweiten Runde gescheitert. Im Doppel sorgen dafür die wiedervereinten Kevin Krawietz und Andreas Mies wieder für Furore. Die zweimaligen French-Open-Sieger erreichten in Melbourne durch ein 6:4, 6:7 (7:9), 6:4 gegen die US-Amerikaner Austin Krajicek/Sam Querrey erstmals das Achtelfinale.

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„Es war ein großartiges Match auf einem richtig hohen Level“, sagte Mies, der sich Anfang des vergangenen Jahres einer Knorpel-OP am Knie hatte unterziehen müssen. Erstmals seit dem zweiten Titelgewinn in Roland Garros 2020 stehen die „KraMies“ in Melbourne zusammen auf der Grand-Slam-Bühne und harmonieren schon wieder bestens. „Die Euphorie ist natürlich da, wieder gemeinsam auf dem Platz zu stehen“, sagte Krawietz.

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