• Dennis Man von FCSB erzielte im historischen Spiel gegen Backa Topola nicht nur drei Tore, er verwandelte auch den entscheidenden Strafstoß im Elfmeterschießen.
  • Foto: imago images/Alex Nicodim

So etwas hat die Welt noch nicht gesehen: Historische Tor-Show in der Europa-League

Das 6:6 n.V. zwischen dem serbischen Klub TSC Backa Topola und Rumäniens FCSB in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation geht in die Geschichtsbücher ein. Nie zuvor in der 65-jährigen Europacup-Historie (über 24.000 Spiele) erzielten beide Mannschaften mindestens fünf Treffer.

Freuen durfte sich am Ende nur der Nachfolgeklub von Steaua Bukarest: Die Gäste gewannen 5:4 im Elfmeterschießen. Die Rumänen, 1986 sensationell Sieger in einem ähnlich dramatischen Final-Duell im Europapokal der Landesmeister gegen den FC Barcelona (2:0 i.E.), waren klar favorisiert. 

Nach Tor-Gala: Spiel wird im Elfmeterschießen entschieden

Nach positiven Corona-Tests mussten sie aber auf neun (!) Spieler und fast den kompletten Trainerstab verzichten. Im Tor stand Keeper Nummer 4, der 19-jährige Razvan Ducan, der gleich vier (!) Gegentore verschuldete – und dann den entscheidenden Elfmeter parierte.

Nach turbulenten 90 Minuten mit zwei Toren in der Nachspielzeit hatte es 4:4 gestanden. In der Verlängerung glich Topola in der 117. Minute zum 6:6 aus, obwohl die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Spieler nach Platzverweisen (44. und 103.) verloren hatten. Den entscheidenden Elfmeter für Bukarest verwandelte Dennis Man, der zuvor schon dreimal getroffen hatte.

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Der Rekord des torreichsten Europacup-Spiels wurde allerdings nicht geknackt. Den hält weiter die Erstrunden-Begegnung im früheren Landesmeister-Cup zwischen KR Reykjavik und Feyenoord Rotterdam aus dem Jahr 1969 (2:12). Übrigens: Der FCSB trifft in der 3. Runde am Donnerstag nächster Woche auf Slovan Liberec aus Tschechien. (MP/sid)

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