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  • Eine Frage der Ehre: Die HSV-Profis wollen sich gegen Braunschweig mit einem Sieg aus der enttäuschenden Saison verabschieden.
  • Foto: WITTERS

Sieben gute Gründe: Darum muss der HSV gegen Braunschweig noch mal Gas geben

Nimmt man die nackten Zahlen, steht am Sonntag im Volkspark nur noch für den Gegner des HSV etwas auf dem Spiel. Eintracht Braunschweig braucht ab 15.30 Uhr (Liveticker bei mopo.de) einen Sieg, um sich zumindest noch auf den Relegationsrang retten zu können. HSV-Interimscoach Horst Hrubesch aber verspricht, dass auch seine Profis noch mal Vollgas geben werden – damit es zum Saison-Abschluss nicht zu einer weiteren Enttäuschung kommt.

Schlimm genug, dass sie wieder nicht aufsteigen. Bereits zum dritten Mal in Folge bleibt der HSV in der Zweiten Liga hängen. Hrubesch aber gibt vor dem Braunschweig-Spiel eine klare Parole aus: „Wir werden zu 100 Prozent Gas geben und das Spiel für uns entscheiden.“

Darum muss der HSV gegen Braunschweig noch mal Gas geben

Auf den ersten Blick könnte der HSV die Saison jetzt einfach austrudeln lassen. Auf den zweiten aber gibt es dann sehr wohl noch das Eine oder Andere, das für den HSV auf dem Spiel steht. Die MOPO nennt sieben Gründe.

Ehre: Auf keinen Fall wollen sich die Hamburger den Vorwurf gelassen lassen, mit einer Minusleistung den Abstiegskampf zu beeinflussen. Vor allem der VfL Osnabrück und der SV Sandhausen werden genau hinschauen, wie sich der HSV gegen Braunschweig schlägt. Sich nicht hängen zu lassen, ist das Mindeste, was man nach der enttäuschenden Saison vom HSV erwarten kann.

250 HSV-Miarbeiter sind beim Braunschweig-Spiel dabei

Mitarbeiter: Der HSV verzichtet auf die Option, 250 Zuschauer gegen Braunschweig zu begrüßen. Stattdessen dürfen Mitarbeiter auf den Tribünen Platz nehmen. Eine schöne Geste, die die Profis nun veredeln müssen. Viele HSV-Mitarbeiter waren die ganze Saison über nicht im Stadion oder verrichteten aufgrund der Corona-Pandemie Kurzarbeit. Sich allein schon für sie den Hintern aufzureißen, wäre angemessen.

Terodde: Hamburgs Torjäger will unbedingt zum vierten Mal in seiner Karriere Zweitliga-Torschützenkönig werden. Dafür muss er am Sonntag gewaltig hinlangen. Mit seinen 23 Toren liegt er zwei Treffer hinter Darmstadts Serdar Dursun (spielt parallel in Kiel). Zudem will sich Terodde mit mindestens einem Abschiedstreffer vom HSV verabschieden. Zur neuen Saison wechselt er zu Schalke 04.

Horst Hrubesch und Simon Terodde

Zwei Abschiede, aber nur Einer geht so ganz: Horst Hrubesch macht als Nachwuchs-Boss beim HSV weiter, während Simon Terodde (r.) nach Schalke wechselt.

Foto:

WITTERS

Bleibt der HSV das torgefährlichste Team der Liga?

Attacke: Zumindest einen kleinen, inoffiziellen Titel kann der HSV noch klar machen. Mit 67 Treffern ist er vor dem letzten Spieltag das torgefährlichste Team der Zweiten Liga. Dahinter folgen Greuther Fürth (66 Tore) und der VfL Bochum (63).

Talente: Aller Voraussicht nach wird Hrubesch mehreren Youngstern ordentlich Spielzeit einräumen – ob nun von Beginn an oder im Laufe des Spiels. Neben dem ohnehin im Angriff gesetzten Robin Meißner (21) könnte auch Abwehrmann Jonas David (21) beginnen. Moritz-Bruni Kwarteng (23) und Ogechika Heil (20) dürfen ebenfalls auf reichlich Minuten hoffen.

HSV spielt auch um etwas mehr TV-Geld

Geld: Verdrängt der HSV noch Fortuna Düsseldorf (muss in Fürth ran) von Rang vier, würde auch der TV-Geld-Betrag für die kommende Saison noch leicht steigen. Bislang liegt er bei 15,209 Millionen Euro. Für die Profis geht es darum, sich noch ein wenig Geld für den anstehenden Urlaub zu sichern. Für einen Sieg erhält jeder von ihnen 3000 Euro.

Hrubesch: Der Interimscoach, der nach Daniel Thiounes Entlassung für drei Partien übernahm, hat seine Profis stark geredet, wo er nur konnte. Zur neuen Saison wird Hrubesch wieder seiner Arbeit als Nachwuchs-Boss nachgehen. Es ist die Pflicht der Mannschaft, ihn gebührend zu verabschieden – mit einem Sieg.

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