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Die deutsche Freestylerin Aliah Delia Eichinger hatte eine kleine Botschaft an ihre Oma.
  • Die deutsche Freestylerin Aliah Delia Eichinger hatte eine kleine Botschaft an ihre Oma.
  • Foto: dpa

„Alles Gute zum Geburtstag, Oma“: Das ist Olympias süßester Heimat-Gruß

Was für eine schöne Geste! Ski-Freestylerin Aliah Delia Eichinger stürzte zwar im ersten Lauf der Slopestyle-Qualifikation – zog dann aber nach dem zweiten Durchgang ganz schnell ein Plakat in die Kameras. Darauf geschrieben: Eine kleine Nachricht an ihre Oma zu Hause.

Gerade noch mit dem Gesicht im Schnee gelandet, war Aliah Delia Eichinger plötzlich wieder bester Laune. Nachdem sie immerhin den zweiten Run ohne Sturz absolviert hatte, hielt sie unvermittelt und mit einem Lächeln einen kleinen Zettel in die Kameras: „Alles Gute zum Geburtstag, Oma“, stand darauf fein säuberlich in Druckbuchstaben geschrieben.

Olympia: Deutsche Freestylerin mit Nachricht an Oma

Die Oma der Ski-Freestylerin dürfte das beruhigt haben, denn die Enkelin war zuvor in ihrem ersten Lauf auf dem Slopestyle-Kurs noch übel gestürzt. Aber: Es war nur ein kurzer Schock. Eichinger rappelte sich auf und brachte den zweiten Lauf sicher ins Ziel. Die Verwandtschaft in der Heimat atmete auf. „Die sind da Schlimmeres gewohnt“, sagte Eichinger (20) lachend.

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Dass der Glückwunsch für die Großmutter den Weg ins Weltbild fand, war gar nicht so einfach gewesen: Wegen des Schneefalls am Sonntag wurde die Qualifikation auf Montag verschoben – also den Geburtstag. Und dann musste die Enkelin Nervenstärke beweisen: „Ich wollte ihr nicht nach einem Sturz gratulieren“, verriet Eichinger, „also musste ich den zweiten Run einfach stehen.“

Olympia: Eichinger hält ein Plakat nach Sturz in die Kamera

Und die Oma, erfuhr Eichinger im Nachhinein, hatte die Glückwünsche mitbekommen. Selbst reden konnte Eichinger, die am Ende des Wettbewerbs Rang 17 belegte und das Finale damit verpasste, mit ihr nicht – die Oma war ohne Handy zum Kaffeekränzchen gegangen. „Ich habe aber von der Mama gehört, dass sie sich mega gefreut hat, sie kann gar nicht glauben, dass sie jetzt ein Thema ist“, berichtete sie.

Vor lauter Aufregung vergaß die aus St. Oswald im Bayerischen Wald stammende Eichinger freilich für kurze Zeit, wie alt die Oma nun ist. „Ganz schön jung“, sagte sie. Später fiel es ihr ein: 58, um genau zu sein. (sid)

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