Französischer Boxer Mourad Aliev
  • Nach seiner Disqualifikation im Viertelfinale bei Olympia trat der französische Superschwergewichts-Boxer Mourad Aliev in einen 45-minütigen Sitzstreik.
  • Foto: imago/ITAR-TASS

Französischer Boxer tritt bei Olympia in den Sitzstreik

Weil er wegen einer Unsportlichkeit im Kampf gegen den Briten Frazer Clarke nur wenige Sekunden vor dem Ende der zweiten Runde disqualifiziert worden ist, hat der französische Superschwergewichts-Boxer Mourad Aliev auf seine Niederlage aggressiv wie ungehalten reagiert.

Ob ein von Schiedsrichter Andrew Mustacchio aus den USA als absichtlich gewerteter Kopfstoß oder Alievs Protest gegen den daraufhin angezeigten Punktabzug Ursache für die Disqualifikation war, blieb zunächst unklar. Nach Abbruch des Kampfes schlug der 26-Jährige in Richtung einer TV-Kamera, zuvor hatte er bereits mehrfach gestenreich sein Unverständnis über die Entscheidung zum Ausdruck gebracht.

Mourad Aliev streikt 45 Minuten lang

Wenig später setzte sich der in Moskau geborene Boxer außerhalb der Seile auf die Ringplattform und ging in einen etwa 30-minütigen Sitzstreik. Kurz darauf verließ Aliev seinen Platz, kehrte aber kurz darauf zurück und verlängerte seinen Sitzstreik um weitere 15 Minuten. Insgesamt saß Aliev etwa 45 Minuten auf der Stelle. In dieser Zeit war eine Pause der Box-Wettkämpfe bis zur Session am Abend.

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Der Brite Frazer Clarke hat durch den unverhofften Sieg und den Einzug ins Halbfinale die Bronzemedaille bei Olympia sicher.

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