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„Noch viele Unsicherheiten“: St. Pauli hofft auf Verbleib von Marmoush und Zalazar

Hätte Anfang Januar jemand die Prognose aufgestellt, der FC St. Pauli könne Anfang März bereits die Planungen für die neue Saison beginnen, wäre es mit Sicherheit um die 3. Liga gegangen. Acht Wochen und 22 Punkte nach dem 1:1 von Würzburg kann der Kiezklub die nächste Zweitliga-Saison in Angriff nehmen. Auch wenn sich der Trainer noch zurückhaltend gibt.

Nein, von neuen Zielen hält Timo Schultz mal so gar nichts. „Mein Blick geht immer noch nach unten, wie weit der Strich entfernt ist, weil wir durch den Dezember und Januar gebrandmarkt sind.“ Das hänge  noch in den Kleidern, „das wird man so schnell nicht los, das hält einen auch wachsam“.

Timo Schultz weiß: St. Pauli wird nicht jedes Spiel gewinnen

Was ratsam ist. Der VfL Osnabrück macht aktuell vor, wie rasant es auch wieder abwärts gehen kann. Und so konzentriert sich der Coach darauf, seine Jungs weiter nach vorne zu bringen. „Das ist für die Mannschaft noch mal ein Schritt, jetzt so eine gute Phase zu verlängern“, weiß der 43-Jährige. Ein Abrutschen in der Tabelle zu vermeiden, hat sich Schultz auf die Fahne geschrieben: „Wir wollen dranbleiben. Wir werden sicher nicht jedes Spiel gewinnen, aber wir wollen regelmäßig punkten.“

Das Gros des St. Pauli-Kaders hat noch laufende Verträge

Auch mit Blick auf die Gesamtentwicklung, auf die kommende Serie. Der überwiegende Teil des Kaders verfügt über Arbeitspapiere, die auch 2021/22 noch Gültigkeit besitzen. Vom alten Stamm laufen die Kontrakte von Daniel Buballa und Ryo Miyaichi aus, hier hat der Verein aber ebenso die Handlungshoheit wie bei Dejan Stojanovic, Eric Smith (beide mit Kaufoption ausgeliehen) und Tore Reginiussen, dessen Kontrakt per Option verlängert werden kann.

Zukunft von Marmoush und Zalazar klärt sich erst spät

Zwei komplizierte Personalien gibt es trotzdem, und die sind von nicht ganz unbedeutender Natur: Was wird aus Rodrigo Zalazar und Omar Marmoush? Die beiden Spaßfußballer, die in Hamburg zu Freunden wurden, sind vom VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt bis Saisonende ausgeliehen. St. Paulis Chancen auf einen Verbleib kann und will Sportchef Andreas Bornemann aktuell noch nicht beziffern. „Da gibt es noch zu viele Unsicherheiten“, sagte er der MOPO. „Viel hängt sicherlich am Saisonausgang der beiden Vereine.“

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Heißt: Erreichen sie die Champions League, könnte dies bedeuten, dass sie sich auf höherem Niveau verstärken. Es könnte aber auch passieren, dass sich die Klubs dann personell breiter aufstellen wollen. Im Fall Zalazar kommt durch den Abgang von Fredi Bobic zu Hertha noch eine weitere Unwägbarkeit hinzu. Eine zeitnahe Entscheidung ist ergo kaum zu erwarten.

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