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  • Foto: imago images/Torsten Helmke

„Die Frage beantworte ich nicht“: St. Pauli-Trainer Schultz nach Derby-Sieg demütig

Es ging schon auf Mitternacht zu, als immer noch rund ums Millerntor Freuden-Böller gezündet und von vereinzelten Fans, die sich am Stadion eingefunden hatten, Triumph-Gesänge angestimmt wurden. „In der Kabine steht sogar eine Kiste Sieger-Bier“, frohlockte Timo Schultz. „Keine Ahnung, wann ich das zum letzten Mal hier erlebt hab.“

Natürlich war die Freude über das 1:0 gegen den HSV, den verteidigten Stadtmeister-Titel, den fünften Sieg in Folge bei St. Paulis Coach riesig. Doch Schultz wäre nicht Schultz, wenn er deshalb die Bodenhaftung verlieren würde. Als es in der Pressekonferenz darum ging, ob man als Rückrunden-Erster noch die Aufstiegsränge im Visier habe, brach der 43-Jährige in Gelächter aus. „Die Frage beantworte ich nicht“, sagte er, um es dann doch zu tun.

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Es sei halt die Rückrunden-Tabelle, „aber meistens zählt ja auch noch die Hinrunde dazu. Wir wissen schon, wo wir herkommen. Das ist für mich das Entscheidende“. Bis vor drei, vier Wochen habe man „tief unten dringestanden“ und sich „ernsthaft Sorgen gemacht, wie wir die nächsten Spiele gestalten. Wir brauchten Punkte“.

Timo Schultz will bei St. Pauli so weitermachen wie bisher

Jetzt stelle sich die Situation natürlich anders dar, „das wissen wir auch. Wir können die Tabelle ja auch lesen. Aber wir sind in der schlechten Phase immer ganz gut damit gefahren, uns auf das nächste Spiel zu konzentrieren, und so werden wir auch jetzt weitermachen“. Das habe St. Pauli stark gemacht.

„Wir werden nicht anfangen, irgendwie zu träumen, dass wir Siebter oder Neunter werden können“, sagte Schultz. „Die Jungs sollen sich freuen, die Jungs sollen feiern. Aber wir wollen jetzt in Karlsruhe gewinnen. Und darauf bereiten wir uns vor.“

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