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  • Fordert mehr Mut - auch zu Fehlern: St. Pauli-Trainer Timo Schultz
  • Foto: imago images/MiS

Neues St. Pauli-Motto: Trainer Schultz: Bloß kein Aktionismus!

Die 2:4-Peinlich-Pokalpleite bei Regionalligist Elversberg – auch beim ersten Training zwei Tage später, wirkt sie irgendwie noch kräftig nach. Die Unbeschwertheit und Unbekümmertheit aus der Vorbereitungszeit ist erst einmal weg, der Schock nach dem kollektiven Versagen einfach zu groß.

Cheftrainer Timo Schultz gibt zu: „Ich hatte zwei unruhige Nächte, habe schlecht geschlafen, weil man ja doch nicht so einfach aus dem Analyse-Modus rauskommt.“

Schultz: Pokal-Pleite ausführlich besprochen

Er habe das Spiel am Dienstag ausführlich mit der Mannschaft und den Individualisten besprochen: „Da ist viel zusammengekommen. Zuallererst ein ganz müder Kopf und langsame, schwere Beine. Zum anderen viele Fehler, die wir als Mannschaft auf dem Platz gemacht habe. Das einzige, was ich den Jungs vorwerfe, ist, dass sie sich nicht an den Plan gehalten haben – und entsprechend schlecht sah es dann auch aus.“

Schultz: „Gegen Bochum müssen wir mehrere Schippen drauflegen“

Um den neuen Spirit würde er sich keine Sorgen machen, der sei gut, aber eines sei klar: „Wir müssen nicht nur eine, sondern mehrere Schippen drauflegen, wenn wir gegen Bochum gewinnen wollen. Und das ist unser Ziel. Aber ich weiß ja, dass meine Jungs es viel besser können.“

Schultz: „Am Ende musst du Zweikämpfe gewinnen“

Nach der frühen Umstellung von Dreier- auf Viererkette habe man kompakter gestanden, die Niederlage aber dennoch nicht abwenden können. Die sei keinesfalls auf das System zurückzuführen: „Am Ende musst du Zweikämpfe gewinnen und bereit sein die Wege zu machen. Das ist ins an dem Tag komplett abgegangen. Meine Spieler haben gemacht und getan, aber zu viele falsche Entscheidungen getroffen.“

Schultz: „Fehler gehören dazu, uns hat der Mut gefehlt“

Was er auch vermisst hat: „Uns hat der Mut gefehlt. Fehler gehören dazu. Ich war früher der König der Fehler, ich war quasi ein einziger Fehler (lacht). Aber ich bin immer aktiv geblieben, habe die Bälle gefordert, immer was versucht und war weiter Teil des Spiels. Man muss weiter versuchen den Plan umzusetzen.“

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Von seinem Lieblingstrainer Holger Stanislawski habe er gelernt, nicht gleich nach dem Schlusspfiff loszupoltern, sondern erstmal ein zwei Nächte drüber zu schlafen: „Das war in diesem Fall wirklich gut.“

Schultz: keine Strafschichten für die Spieler

Auch wenn Schultz enttäuscht von der Leistung im Saarland war – er will wie einst „Stani“ nicht in Aktionismus verfallen. Wer eine Strafschicht mit einem überlauten Übungsleiter erwartet hatte, der seiner Truppe vielleicht auch noch einen freien Tag streicht, wurde enttäuscht: „Ich gestalte mein Training nach Inhalten und nicht danach wie meine Laune grad ist.“

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