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  • Max Eberl wendet sich in einem offenen Brief an die Gladbacher Fans.
  • Foto: imago images/Norbert Schmidt

Nach Rose-Entscheidung: Gladbach-Boss Eberl schreibt offenen Brief an verärgerte Fans

Der Trainer verlässt den Klub am Saisonende, die Fans sind sauer, kein Sieg aus den vergangenen sieben Bundesliga-Spielen: Bei Borussia Mönchengladbach kriselt es spätesten nach der Leverkusen-Pleite gewaltig. Um die Gemüter zu beruhigen, hat sich nun Sportchef Max Eberl in einem offenen Brief an die aufgebrachten Anhänger gewandt.

Darin bittet Eberl um Verständnis für sein Festhalten an Trainer Marco Rose trotz dessen Wechsel zu Borussia Dortmund im Sommer und für die jüngsten fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Serie. Zudem kritisierte der 47-Jährige Aussagen vom Fan-Dachverband FPMG Supporters Club und dessen Vorsitzenden Thomas Ludwig deutlich.

Gladbach: Eberl schreibt offenen Brief an die aufgebrachten Fans

„Wenn ich lese, dass Fans ‚der Stecker gezogen‘ wurde, weil unser Trainer uns verlässt und sie sich nicht mehr für die laufende Saison interessieren, weil dieser Trainer noch bei uns auf der Bank sitzt, dann fehlt mir das Gefühl von Zusammenhalt und Kampfgeist für Borussia“, schrieb Eberl in dem Brief, der am Sonntagabend an alle Fanklubs des Bundesligisten verschickt wurde.

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Der Vorsitzende des Dachverbands der organisierten Borussen-Fans, Ludwig, hatte in einem Interview der „Rheinischen Post“ am Wochenende erklärt, erst wieder mitfiebern zu können, wenn die aktuelle Saison mit Rose beendet sei. „Die Saison hat noch etwa 80 Tage, in der Zeit ist es schwierig, die Spiele mit Leidenschaft zu verfolgen, weil Marco Rose auf der Bank sitzt“, hatte Ludwig unter anderem gesagt.

Gladbach: Max Eberl versteht Fan-Kritik, fordert aber Vertrauen

Die Entscheidung Roses, nach nur zwei Jahren am Niederrhein nach Dortmund zu wechseln, stößt bei den Gladbach-Fans auf erhebliche Kritik, da der Trainer zuvor stets erklärt hatte, in Mönchengladbach etwas aufbauen zu wollen.

„Ich verstehe die Emotionen, ich verstehe, dass sie raus müssen“, schrieb Eberl dazu. „Aber habt auch Verständnis, dass ich nicht jede Form von Kritik verstehe und manchen Satz nicht angebracht finde und mich darüber geärgert habe.“

Borussia M’Gladbach: Max Eberl steht zu Trainer Marco Rose

Gerade in der aktuellen Krise benötige der Verein Zusammenhalt. Eberl forderte zudem Vertrauen für seine Entscheidungen ein. Dieses sollte „aufgrund der letzten Jahre“ so groß sein, „dass man dann trotzdem gemeinsam den Weg weitergeht“. In erster Linie dürfte Eberl damit Vertrauen in seinen Entschluss meinen, bis zum Saisonende an Marco Rose festzuhalten. (dpa/tm)

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