• Johan Djourou hat 72 Spiele für das Schweizer Nationalteam gemacht.
  • Foto: Getty Images

Nach Corona-Kündigung: Ex-HSV-Kapitän Djourou wehrt sich und legt sein Gehalt offen

Ex-HSV-Kapitän Johan Djourou und mehrere seiner Mitspieler beim FC Sion (Schweiz) hatten sich geweigert, eine Vereinbarung zur Kurzarbeit (Lohn-Maximum: 12350 Schweizer Franken pro Monat) zu unterschreiben. Als Konsequenz wurde allen fristlos gekündigt. Nun wehrt sich Djourou gegen das Vorgehen und die Darstellung.

„Wir haben im FC Sion eine riesige Solidarität. Deshalb haben alle Kaderspieler den Vorschlag für Kurzarbeit abgelehnt. Aber nicht, weil wir dagegen sind. Sondern weil Kurzarbeit bei befristeten Verträgen zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich war. Da wollten wir keinen juristischen Fehler machen. Wir sind sogar zu weitergehenden Opfern bereit. Zum Beispiel, Teile unseres Lohns für die Angestellten des Klubs zu spenden. Das haben die Teamleader alles längst besprochen“, sagte Djourou der Schweizer Zeitung „Blick“.

Hat Djourou noch eine Zukunft beim FC Sion?

Als Beweis, dass für ihn das Geld nicht die entscheidende Rolle spielt, veröffentlichte Djourou sogar sein Gehalt von 7500 Franken pro Monat. Dazu sagt er: „Sie sehen: Ich bin nicht mal bei der Obergrenze für Kurzarbeit. Bei weitem nicht! Deshalb verliere ich mit Kurzarbeit kaum Geld. Nein, es geht mir wirklich einzig um die Sache.“ Ob es bei den Kündigungen bleibt, ist unklar. Für Djourou ist die Tür noch nicht zu. Er betont: „Wir sind nach wie vor gesprächsbereit.“

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