Nikita Mazepin und Mick Schumacher
  • Nikita Mazepin (l.) könnte vor dem Aus beim Haas-Team stehen.
  • Foto: imago/Motorsport Images

Russischer Formel-1-Star vor Aus: Neuer Teamkollege für Schumacher?

Was wird aus Nikita Mazepin? Dem russischen Teamkollegen von Mick Schumacher droht beim US-Rennstall Haas das Aus.

Nikita Mazepin hat die Kontrolle verloren, sein sportliches Schicksal liegt nur noch in den Händen der Formel-1-Bosse. Es sei eine „schwierige Zeit“, schrieb der Russe, Teamkollege von Mick Schumacher beim US-Rennstall Haas, zuletzt bei Twitter. Er habe keinen Einfluss auf „vieles, das gesagt und getan wird“. Die Entscheidung über seinen Job treffen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine jetzt andere.

Russischer Formel-1-Star Mazepin vor Aus beim Haas-Team

FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem berief für Dienstag eine außerordentliche Sitzung des Motorsport-Weltrates ein, um die „anhaltende Krise in der Ukraine zu besprechen“. Dabei wurde auch diskutiert, ob russischen Fahrern wie Mazepin die Lizenz entzogen wird. In dieser Frage hatte jener Glück: Er darf weiter fahren, allerdings muss er dies unter neutraler FIA-Flagge tun. Die Frage lautet nun, was sein Rennstall mit ihm macht.

Haas steckt nach dem Angriff von Wladimir Putin auf die Ukraine in einem ganz besonderen Dilemma. Das Team stammt aus den USA, Mazepin bringt (noch) viele russische Millionen in den Rennstall, um die kostspielige Formel 1 zu bezahlen.

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Doch durch den Überfall könnte der Deal hinfällig sein, Haas prüft die Trennung von seinem bisherigen Hauptsponsor Uralkali – Mazepins milliardenschwerer Vater Dmitri, der gute Verbindungen zu Putin hat, ist Mehrheitsaktionär bei dem Bergbauunternehmen. Am letzten Tag der Testfahrten zuletzt in Barcelona wurden die russischen Farben und das Uralkali-Logo vom Wagen bereits entfernt.

Pietro Fittipaldi und Antonio Giovinazzi Mazepin-Ersatz?

„Es muss eine Lösung gefunden werden“, sagte Teamchef Günther Steiner zuletzt und kündigte Ergebnisse für diese Woche an. Mazepins Zukunft bei Haas liege „nicht nur an uns“, sagte er: „Es sind Regierungen involviert und ich habe keine Macht darüber“. Die Saison sei aber so oder so „finanziell gesichert“, betonte Steiner: „Auch bei einer Trennung von Sponsor Uralkali.“ Als Ersatz für Mazepin werden Pietro Fittipaldi und Antonio Giovinazzi gehandelt.


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Steiner („Teil des Geschäfts“) hatte schon bei der Verpflichtung von Mazepin vor einem Jahr zugegeben, dass der 22-Jährige vor allem wegen des Geldes geholt wurde. Experten schätzen den Moskauer als mäßig talentiert ein, doch Papa Mazepin hat mit all seinem Geld die Karriere seines Sohnes systematisch gefördert. So konnte Mazepin schon lange vor seinem Debüt in der Königsklasse immer wieder einen Formel-1-Boliden testen. Nun aber hat er die Kontrolle über seine Karriere verloren. (sid/fe)

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