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Motorschaden beim Aston Martin im 1. freien Training. Als ein Brand aufkeimte, griff Sebastian Vettel selbst zum Feuerlöscher
  • Motorschaden beim Aston Martin im 1. freien Training. Als ein Brand aufkeimte, griff Sebastian Vettel selbst zum Feuerlöscher
  • Foto: Imago / Zuma Wire

Motorschäden bei Vettel und Hamilton! Buh-Rufe in Holland

Was ist das für ein Tausendsassa! Sebastian Vettel (34) ist in der Formel 1 nicht nur Weltmeister, technischer Kommissar und Aushilfs-Müllmann, sondern jetzt auch Feuerwehrmann. Als sein Aston Martin nach 15 Minuten im 1. Training zum Großen Preis der Niederlande (Sonntag, 15 Uhr, Sky) mit einem Motorschaden hinter der Tarzan-Kurve ausfiel, griff er selbst zum Feuerlöscher und versuchte den aufkommenden Brand im Mercedes-Triebwerk zu löschen. Doch der von einem Streckenposten gereichte Feuerlöscher funktionierte nicht richtig, und Vettel fuchtelte wild mit den Armen. 

„Wir hatten einen Motorschaden und dann habe ich versucht, den Brand zu löschen. Aber dann hat der Feuerlöscher nicht richtig funktioniert, und es hat ewig gedauert, bis die Streckenposten da waren. Ich hatte keine große Hilfe“, berichtete Vettel.

Formel 1: Vettel-Ausfall im 1. Training beim Zandvoort-GP endet glimpflich

Weil unklar war, welches Bauteil des Hybrid-Antriebs betroffen war und ob seine „Honey Ryder“ noch unter Strom stand, hielt Vettel Abstand und Aston-Martin-Ingenieure überprüften dies mithilfe einer Isoliermatte. Die Session war fast 40 Minuten unterbrochen, was alle Fahrer wichtige Fahrzeit auf dem umgebauten Traditionskurs mit der 18-Grad-Steilkurve kostete.

Mittags dann Entwarnung für Vettel, er muss keine Startplatzstrafe befürchten und konnte in die 2. Session starten. Und da verlor er auch keine Zeit im Vergleich zu den Rivalen, denn auch im Mercedes von Lewis Hamilton (36) streikte der Motor. Nach dem Aussteigen buhten den WM-Führenden auch noch die Fans von Titelrivale Max Verstappen (23) aus.

Niederlande Grand Prix: Verstappen-Fans unsportlich gegenüber Hamilton

Die berüchtigte „Orange-Army“ ließ sich auch von den Fairness-Appellen von Veranstalter Jan Lammers (65) und Verstappen-Papa Jos (49) nicht stoppen und dürfte Hamilton das ganze Wochenende zur Hölle machen. Verstappen senior äußerte wegen dessen Silverstone-Rempler gegen den Sohnemann sogar Verständnis: „Der Crash ist eine Sache, aber die Art und Weise, wie Hamilton nach dem Rennen reagiert hat, hat mir nicht wirklich gefallen, und ich denke, viele Fans sehen das so.“

Zandvoort-GP: Vollgas im „Monaco ohne Mauern“

Auf der Strecke liegen beide gleichauf, in der Morgensession war Hamilton 0,097 Sekunden schneller. Der Kampf um den zweiten Heimsieg in Serie nach der Zwei-Runden-Farce von Spa wird wohl schon im Qualifying (heute, 15 Uhr) entschieden. Denn nicht nur McLaren-Jungstar Lando Norris (21) wusste nach dem Training: „Zandvoort ist wie Monaco ohne Mauern. Insgesamt ist es fast unmöglich zu überholen.“

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Im 2. Training war das Ferrari-Duo Charles Leclerc (23) und Carlos Sainz (27) am schnellsten, Vettel wurde Zehnter, Mick Schumacher (22) schaffte es auf den 17. Platz. Vettel gefällt der umgebaute Traditionskurs: „Ich hatte zwar wenig Fahrzeit, aber auf jeden Fall Spaß. Die Steilkurve ist ganz nett, sie geht aber auf jeden Fall mit Vollgas.“

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