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Mick Schumacher
  • Mick Schumacher hat sich gegen das Coronavirus impfen lassen.
  • Foto: IMAGO / Poolfoto Motorsport

Mick Schumacher: So denkt er über Corona und seine Wunschstrecke

Vor fast genau neun Jahren hat sein Vater Michael (52) hier sein letztes Rennen in der Formel 1 bestritten. Nun steuert Mick Schumacher (22) erstmals seinen Haas-Boliden über die Strecke von Interlagos. Vor dem Grand Prix von Brasilien (Sonntag, 18 Uhr, live bei Sky) sprach die MOPO mit ihm über seine Ziele, Corona und seine Wunschstrecke für die Zukunft.

MOPO: Mit Ihrer Mutter haben Sie in Mexiko Werbung für die „Make roads safe“-Kampagne der FIA gemacht. Wie wichtig ist Ihnen Ihre Vorbildfunktion?

Mick Schumacher: Wenn ich da was zum Positiven verändern kann, dann ist mir diese Rolle natürlich sehr wichtig. Wenn man es schafft, dass alle Leute einen Helm tragen, dann würden diese tödlichen Unfälle um 50 Prozent verringert werden. Und das ist natürlich eine große Nummer. Dementsprechend versuchen wir dann auch durch mein Wort quasi die Leute zu animieren, einen Helm zu tragen.

Bundestrainer Hansi Flick hat das auch beim Impfen versucht und gesagt, dass alle Leistungssportler mit gutem Beispiel vorangehen und sich impfen lassen sollten. Würden Sie das Ihren Fans auch empfehlen?

Ich glaube ja. Ich bin selber geimpft. Ich glaube, das spricht für sich selbst.

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Interlagos bot oft Dramen. Die WM-Entscheidungen 2007/08, und auch Sebastian Vettels Titel 2012 war ein Drama, das im berüchtigten Senna-S begann.  Haben Sie diese Rennen parat und was erwarten Sie am Sonntag?

Die Strecke insgesamt ist sehr spaßig und sehr speziell, deshalb freue ich mich auf mein erstes Mal. Ich bin bisher zwar nur zwischen 100 und 150 Runden im Simulator gefahren, bin aber sehr  gespannt darauf, wie es sich anfühlt. Es ist natürlich sehr viel Geschichte damit verbunden, und ich glaube, dass es schön wird, mein eigenes Stück Geschichte zu schreiben.

Michael Schumacher fuhr letztes Rennen in Brasilien

Ihr Vater hat hier 2012 sein letztes Rennen bestritten. Waren Sie damals eigentlich froh oder was ging in Ihnen vor?

Ich muss gestehen, dass ich das so genau gar nicht mehr weiß. Wenn ich mich zurückversetze, würde ich ihn bei beiden Möglichkeiten unterstützen: weiterfahren oder aufhören. Beides wäre schön gewesen.

Ihr Vater hat auf so vielen Strecken Erfolge gefeiert. Glauben Sie, dass dieses Gänsehautgefühl für Sie irgendwann mal aufhört, wenn Sie an eben diese Strecken kommen?

Das ist schwierig vorherzusagen. Ich hoffe aber, dass diese Gänsehautmomente für immer bleiben. Es ist einfach immer etwas Spezielles.

Schumacher wünscht sich Grand Prix in Deutschland

Ohne sich über die Machbarkeit Gedanken zu machen: An welchem Ort würden Sie gern mal ein Rennen absolvieren?

Es sieht ja so aus, dass wir auch nächstes Jahr nicht nach Deutschland kommen. Von daher: Hockenheim- oder Nürburgring, damit wir auch in Deutschland mal wieder ein Heimrennen genießen können.

Also Nürburgring statt Miami, das 2022 Premiere feiert?

Natürlich würde ich ein Rennen in Deutschland vorziehen. Wobei Miami auch ein Ort ist, an dem ich bisher noch nicht war. Es ist also auch cool, dort als Formel-1-Pilot hinzukommen. Ideal wäre es, wenn man dann noch ein deutsches Rennen reinquetschen könnte.

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