Fernando Alonso feiert erstes Podium mit Aston Martin
  • Im ersten Rennen das erste Podium: Fernando Alonso beginnt seine Erfolgsgeschichte mit Aston Martin zu schreiben.
  • Foto: IMAGO/NurPhoto

Formel 1: Spanier feiern „Magic Alonso“ – Ferrari-Start „ein Albtraum“

Nachdem Max Verstappen (Red Bull) den Saison-Auftakt der Formel 1 in Bahrain für sich entscheiden konnte, wurde Fernando Alonso (41) zum Fahrer des Tages gekürt. Und auch die Medien stürzten sich auf den Altmeister, der seit diesem Jahr für Aston Martin an den Start geht.

Die spanische Sport-Zeitung „Marca“ schreibt von „Magic Alonso“. „Ein brutales Rennen des Asturiers. Alonso zerstört Hamilton und steht wieder auf dem magischen Podium.“ Trotz eines Kontakts verursacht von Teamkollege Lance Stroll direkt zu Beginn bestritt Alonso das Rennen bis zum Ende und sicherte sich den dritten Platz. Laut „Munde Deportivo“ ein „epischer Podiumsplatz“, denn „Alonso fuhr wie entfesselt“. In der spanischen „Sport“ heißt es „die Realität hat die Fiktion überholt“ im Bezug auf Aston Martins sensationelle Performance über das gesamte Grand Prix Wochenende.

Souveräner Start-Ziel-Sieg für Max Verstappen in Bahrain

„Verstappen und Perez spielen in einer anderen Liga“ stellt die As richtig fest. Ohne die beim Qualifying erzielte Pole Position im Rennen abzugeben fährt der Niederländer den Sieg ein. Die heimischen Medien kommen nicht umhin, die Konstanz ihres Fahrers zu bemerken. Die „Trouw“ schreibt dazu: „Die Formel 1 scheint in der neuen Saison wenig verändert. Max Verstappen setzt seine Alleinherrschaft fort, die Konkurrenten ringen mit sich selbst und mit ihren Autos.“

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Auch das niederländische Blatt „De Volkskrant“ kann den Leistungsträger des Rennwochenendes klar ausmachen und prophezeit eine einseitige Saison an der Spitze: „Max Verstappen macht weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hatte, unerreichbar gewinnt er in Bahrain. Die Stimmung nach der Siegesfahrt: Freuen wir uns über die Kämpfe hinter Red Bull.“

Auch die britische Tageszeitung „Telegraph“ sieht keinen spannenden Titelkampf in der Formel 1: „Wenn es einen Hoffnungsschimmer an diesem Auftakt gab, bei dem das Titelrennen eigentlich bereits für tot erklärt wurde, dann war es der Aufstieg von Aston Martin. Fernando Alonsos brillanter dritter Platz war ein dringend benötigter Feel-Good-Faktor angesichts der Überlegenheit von Max Verstappen.“

Daily Mail: „Als wäre ein Tornado durchs Paddock gefegt“

Der „Guardian“ huldigt die Leistung des Altmeisters ebenfalls: „Mit Elan, Schwung und schierer Waghalsigkeit fuhr Fernando Alonso auf einen mächtigen dritten Platz für Aston Martin. Er ist auch mit 41 noch spannend zu beobachten.“ Doch ob das reicht, um Max Verstappen gefährlich zu werden, bezweifeln die britischen Medien. Die „Daily Mail“ sieht kein Ankommen gegen den Weltmeister: „Als wäre ein Tornado durch das Paddock gerauscht. Lange vorher angekündigt, doch alle Vorbereitung half nicht – und als Max Verstappen fertig war, stand kein Stein mehr auf dem anderen.“

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In Italien ist man vorrangig mit der enttäuschenden Leistung von Ferrari beschäftigt: „Ferrari, dieser Saisonstart ist ein Albtraum. Maranello muss etwas tun, so sind wir nicht konkurrenzfähig“, heißt es von „Tuttosport“. Nach den Strategiefehlern der vergangenen Saison musste Teamchef Matthias Binotto platz machen für seinen Nachfolger bei Ferrari: Frédéric Vasseur.

Ferrari knüpft an die Probleme der vergangenen Saison an

Nachdem Charles Leclerc seinen Wagen in Runde 40 wegen eines Defekts abstellen musste und Carlos Sainz das Podium an Alonso abtrat, sieht die „Corriere Bello Sport“ wenig Hoffnung für die Scuderia: „Ferrari kann nichts von diesem Saisonstart retten. Ein Jahr nach dem Doppelpack von Bahrain beweist Maranello, nicht auf dem Niveau der Gegner zu sein.“

In der „Gazzetta dello Sport“ ist neben dem Scheitern Ferraris auch die herausragende Leistung von Max Verstappen Grund für die geringe Hoffnung auf einen echten Titelkampf in dieser „Ihn und diesen Red-Bull-Boliden zu besiegen, scheint für die Gegner eine Mission Impossible.“ Die Titelhoffnungen scheinen in Italien also bereits im Keim erstickt worden zu sein: „Die Scuderia ist alles andere als ein Konkurrent für das Schwergewicht Red Bull“ schreibt „La Repubblica“.

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