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Lewis Hamilton in Baku
  • Lewis Hamilton brauchte Hilfe, um nach dem Rennen aus dem Mercedes auszusteigen.
  • Foto: imago/Motorsport Images

Erschreckende Bilder nach dem Rennen: So ernst steht es um Hamilton

Wegen der von seinem hoppelnden Mercedes verursachten Schmerzen könnte Lewis Hamilton eine Zwangspause beim Formel-1-Rennen in Kanada drohen. Dies sei „definitiv“ möglich, sagte Teamchef Toto Wolff nach dem Großen Preis von Aserbaidschan in Baku. Der siebenmalige Weltmeister habe nicht nur muskuläre Probleme durch die ständigen Schläge, denen er derzeit im Cockpit ausgesetzt ist. „Das geht echt tief auf die Wirbelsäule und das hat Folgen“, erklärte Wolff. Hamilton gehe es wirklich schlecht. Der Rekordweltmeister selbst versucht indes zu beruhigen.

TV-Bilder zeigten den 37-Jährigen kurz nach Rennende in Baku, wie er sich anscheinend nur mit größter Mühe aus seinem Auto quälte. „Ich kann den Schmerz überhaupt nicht erklären, den man da hat, vor allem auf der Geraden. Am Ende betet man nur noch, dass es zu Ende ist“, sagte der Brite. Er habe wegen der Kopf- und Rückenschmerzen „auf die Zähne gebissen“ und es dank des Adrenalins bis ins Ziel geschafft.

Lewis Hamilton gibt bei Instagram leichte Entwarnung

Am Montag gab der Brite aber leichte Entwarnung. „Der Rücken ist ein bisschen wund und geprellt, aber zum Glück nichts Ernstes“, schrieb er bei Instagram. Er habe in der Nacht schlecht geschlafen und sich mit Physiotherapie und Akupunktur behandeln lassen, fügte er hinzu. Einen Verzicht auf einen Start in Kanada am Sonntag schloss Hamilton aus: „Ich werde dieses Wochenende da sein, würde es um nichts in der Welt verpassen.“ Dafür allerdings wird ein Okay der Ärzte erforderlich sein.

Das technische Problem entsteht durch die zu dieser Saison stark veränderten Fahrzeuge. Bei hoher Geschwindigkeit werden die Autos auf den Geraden so auf den Boden presst, bis diese kurz den Asphalt berühren und so wieder hoch gedrückt werden. Die Fahrer werden dabei immer wieder heftig durchgerüttelt.

Vandoorne oder de Vries könnten für Hamilton einspringen

Hamilton sei wohl der am schlimmsten betroffene Pilot, mutmaßte Teamchef Wolff. „Die Lösung könnte sein, jemanden in Reserve zu halten, was wir ohnehin bei jedem Rennen haben, damit wir sicher sind, dass unsere Autos fahren“, sagte der Österreicher. Die Ersatzpiloten bei Mercedes sind der Belgier Stoffel Vandoorne und der Niederländer Nyck de Vries. (mp/dpa)

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