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Die weißen Linien des HEBC-Platzes wurden in einer Unterbrechung vom Schnee befreit.
  • Die weißen Linien des HEBC-Platzes wurden in einer Unterbrechung vom Schnee befreit.
  • Foto: Tim Meinke

„Noch nie erlebt“: HEBC bejubelt Derbysieg nach Schnee-Chaos

Als es am Sonntagmittag lautstark „Derbysieger, Derbysieger“ über den Kunstrasenplatz an der Tornquiststraße in Eimsbüttel schallte, schien dann auch wieder die Sonne. Der 3:2-Sieg des ersatzgeschwächten HEBC gegen die ihrerseits von Verletzungen geplagte Victoria in der Oberliga Hamburg hatte einige Geschichten – auch ein Schnee-Chaos.

Pünktlich zu Spielbeginn um 10.45 Uhr setzte der Schneefall ein und verstärkte sich minütlich. So sehr, dass der gesamte Platz nach 20 Minuten weiß bedeckt war und Referee Henry Wagner einen roten Ball anforderte. An der Rutschpartie änderte das nichts, Vincent Boock traf nach einer Flanke dennoch zum 0:1 für die Gäste (35.).

Oberliga Hamburg: HEBC gewinnt mit 3:2 gegen Victoria

Danach passierte Kurioses: Zehn Minuten zu früh bat der Schiedsrichter zur Halbzeit-Pause. „Macht das so frei wie möglich“, forderte er in Richtung der HEBC-Bank. Und dann kamen die Besen raus, auch Auswechselspieler der Gastgeber halfen mit. Als die Linien wieder erkennbar waren, wurden zunächst die restlichen Minuten von Hälfte eins gespielt – bevor die Seiten gewechselt wurden und es direkt weiterging.


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„Sowas habe ich noch nie erlebt“, sagte HEBC-Coach Özden Kocadal später. Sein Team steckte das Chaos besser weg, drehte die Partie durch einen Flachschuss von Malte Wilhelm (48.) und einen Kopfball von Robert Schick (55.). Und ließ sich auch durch den spektakulären Fallrückzieher-Ausgleich von Victorias Abwehrmann Dennis Theißen (70.) und eine Gelb-Rote Karte für Allan Muto (75.) nicht beirren, traf stattdessen durch Joker Roul Bouveron zum 3:2-Endstand (80.) – weil ausgerechnet Traum-Torschütze Theißen einen schlampigen Rückpass gespielt hatte.

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Der HEBC blieb dank des Derbysiegs zum siebten Mal in Serie unbesiegt und bleibt vor allem zuhause eine Macht. „Wir haben einen megageilen Lauf“, freute sich Kocadal und lobte den Schiri für seine ungewöhnliche Halbzeit-Entscheidung. „Das lief sehr unglücklich für uns“, ärgerte sich hingegen Vicky-Coach Joshua Krause – auch über sein Team, das als Neunter (40 Punkte) im Tabellen-Mittelfeld steckenbleibt und nun nur noch sechs Punkte Vorsprung vor dem HEBC hat: „Ich habe das Gefühl, wir nehmen manche Dinge zu locker. Wir kriegen einfach zu viele Gegentore.“

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