Rassismus-Vorwurf: Barmbeks Trainer freigesprochen – Strafe für Vicky
Beim Landesliga-Duell der Zweitvertretungen des HSV Barmbek Uhlenhorst (BU) und dem SC Victoria kam es am 27. November zu einem Spielabbruch. Nachdem Victorias Spieler Lionel Lingani angegeben hatte, von BU-Coach Michael Koss rassistisch beleidigt worden zu sein, beendete Vicky-Trainer Joshua Krause die Partie beim Stand von 1:0 für BU und seine Mannschaft verließ das Spielfeld an der Dieselstraße.
Schwere Vorwürfe gegen Koss, die nun am Mittwochabend lange vor dem Sportgericht des Hamburger Fußball-Verbandes verhandelt wurden und entkräftet werden konnten. Das Urteil: Freispruch für Barmbeks Trainer.
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Die Aussage Linganis, von Koss mit Affenlauten und entsprechenden Gesten beleidigt worden zu sein, stützte bei der Verhandlung lediglich der Schiedsrichterassistent. Schon nach dem Spiel wurde der Vorfall auch im Sonderbericht vermerkt. Einen weiteren Beteiligten, ob Spieler, Trainer oder Funktionär, der den Vorfall ebenfalls beobachtet hatte, gab es nicht.
Das Sportgericht, so heißt es, wäre aufgrund der geringen Beweisleist deshalb nicht von Koss‘ Schuld überzeugt gewesen. Die dann logische Konsequenz: Freispruch!
Zudem verlor Victoria die Partie am Grünen Tisch aufgrund des herbeigeführten Spielabbruchs mit 0:3. Der Verein muss deshalb nun auch 150 Euro Strafe zahlen.