• Eigentlich hätten am 15. April die Playoffs in der nordamerikanischen Basketballliga starten sollen.
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Kuriose Ein-Prozent-Klausel: NBA-Profis bekommen weiter volles Gehalt

New York –

In Deutschland sind die Fußball-Teams, allen voran die Gladbacher Borussia, mit einem Gehaltsverzicht in der Corona-Krise vorangegangen. Viele Teams zogen nach. Doch so ganz überspringen will der Funke in die internationalen Ligen noch nicht. In der Premier League ist der FC Southampton der erste Klub, bei dem Spieler auf Teile ihres Gehalts verzichten.

Die Basketball-Stars aus der nordamerikanischen Profiliga NBA nämlich sollen trotz der durch die Corona-Pandemie erzwungenen Spielpause vorerst weiter ihr volles Gehalt beziehen.

Das geht aus einem Schreiben der Liga hervor, das dem US-Sportsender ESPN vorliegt. Demnach gebe es am 15. April die volle Gehaltsauszahlung – obwohl das bislang letzte Ligaspiel dann bereits mehr als einen Monat zurückliegt (11. März).

Kuriose Ein-Prozent-Klausel

Die Liga und Spieler sind im Austausch und arbeiten an Lösungen für die Folgezeit. In der Regel erhalten die meisten Spieler am 1. und 15. eines Monats ihr Gehalt. Es gibt jedoch eine Klausel in den Verträgen der Spieler: Jedes Spiel, das aufgrund besonderer Umstände wie eben der Corona-Krise ausfällt, könnte die Profis 1,08 Prozent ihres Jahreseinkommens kosten, berichtet ESPN.

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Bei einem durchschnittlichen Jahresgehalt von rund neun Millionen US-Dollar müssten die NBA-Profis auf rund 100.000 Dollar verzichten – sollte die Corona-Krise ein ganzes Jahr keine NBA-Spiele zulassen.

Der ursprüngliche Spielplan hatte vorgesehen, dass die reguläre Saison am 15. April endet und die Playoffs am 18. April beginnen. Es gibt derzeit noch keine Entscheidung, wie und ob die Saison fortgesetzt wird. (eha/sid)

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